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Kulturhistorisches Museum Rostock stellt historischen Panzerturm aus

Pressemitteilung vom 04.05.2015

Der sieben Tonnen schwere Turm des 2011 bei Bauarbeiten gefundenen sowjetischen Panzers aus dem Zweiten Weltkrieg ist zentrales Exponat einer Ausstellung „Kriegsende. Befreiung. Neubeginn“, die ab 8. Mai 2015 im Kulturhistorischen Museum zu sehen sein wird. Die Ausstellungseröffnung, an der neben Oberbürgermeister Roland Methling und Bürgerschaftspräsident Dr. Wolfgang Nitzsche auch der 1. Botschaftsrat der Botschaft der Russischen Föderation Kulturattaché Sergej Maguta teilnehmen werden, findet anlässlich der Gedenkveranstaltung zum 70. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus und der Beendigung des Zweiten Weltkrieges ab 15 Uhr im Kulturhistorischen Museum statt.

66 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war in Rostock die Erinnerung gegenständlich wieder zu Tage gekommen, als bei Bauarbeiten am Mühlendamm Teile eines sowjetischen Panzers gefunden wurden, der bei der Sprengung der Brücke am 1. Mai 1945 zerstört worden war. Das Kulturhistorische Museum Rostock zeigt den 2011 am Mühlendamm gefundenen Panzerturm in einer Exposition und erinnert so an die Befreiung Rostocks am 1. Mai 1945.

Zeitgleich mit der Eröffnung der Ausstellung präsentiert das Kulturhistorische Museum als weiteres bedeutendes historisches Dokument das Tagebuch von Iwan Panarin. Er war einer der sowjetischen Soldaten, die den Vormarsch in Pommern und Mecklenburg in der ersten Reihe miterlebten. Das Tagebuch wird in der Schriftenreihe des Museums erstmals kommentiert herausgegeben und ist wie der Turm des T-34 ein eindringliches Dokument der Ereignisse der letzten Kriegsmonate. Die Autorin Natalja Jeske wird das Buch am 8. Mai anlässlich der Gedenkveranstaltung im Kulturhistorischen Museum vorstellen.

Um 16.30 Uhr findet in der Universitätskirche ein öffentliches Friedensgedenken mit dem Bürgerschaftspräsidenten Dr. Wolfgang Nitzsche sowie Vertretern der Jüdischen Gemeinde, der Evangelisch-Lutherischen Innenstadtgemeinde und des Islamischen Bundes statt. Zu den Veranstaltungen werden auch Vertreterinnen und Vertreter aus befreundeten Städten und Partnerstädten erwartet.

Bereits am Vormittag lädt Oberbürgermeister Roland Methling um 10 Uhr alle Rostockerinnen und Rostocker zum zukünftigen „Gedenkort für die Opfer und Verfolgten des Nationalsozialismus“ auf den Neuen Friedhof ein.