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Na­vi­ga­ti­on

Kul­tur­his­to­ri­sches Mu­se­um zeigt DEFA-Film zum Bau des Über­see­ha­fens

Pres­se­mit­tei­lung vom 17.04.2014

Das Kul­tur­his­to­ri­sche Mu­se­um Ros­tock lädt am Don­ners­tag (24. April 2014) um 17 Uhr zur zwei­ten Film­vor­füh­rung an­läss­lich der ak­tu­el­len Son­der­aus­stel­lung „End­lich ei­ne Neu­bau­woh­nung. Ide­al woh­nen in Ros­tock“ ein. Ge­zeigt wird der DEFA-Do­ku­men­tar­film „Wir bau­en un­ser Tor zur Welt“ aus dem Jahr 1958 mit ei­ner Ein­füh­rung von Mu­se­ums­lei­ter Dr. Stef­fen Stuth. Der 1960 ge­zeig­te Film pro­pa­gier­te den Bau des Ros­to­cker Über­see­ha­fens als zen­tra­les Auf­bau­pro­jekt der DDR. Nach der Ent­schei­dung über den Auf­bau ei­ner Han­dels­flot­te hat­te es sich als un­ab­ding­bar er­wie­sen, ei­nen brauch­ba­ren Ha­fen für die DDR zu er­rich­ten. Die vor­han­de­nen An­la­gen in Wis­mar, Ros­tock, Stral­sund und Greifs­wald wa­ren le­dig­lich für Küs­ten­mo­tor­schif­fe aus­ge­legt, nicht aber für Über­see­frach­ter. Grö­ße­re Schif­fe muss­ten in Stet­tin oder Ham­burg ent­la­den ge­bracht wer­den. Die Wahl fiel nach lan­gen De­bat­ten schlie­ß­lich auf die Be­zirks­haupt­stadt Ros­tock. Auf ei­nem et­wa sie­ben Qua­drat­ki­lo­me­ter gro­ßen Brach­land zehn Ki­lo­me­ter nörd­lich der Stadt soll­te der Über­see­ha­fen ent­ste­hen. 1957 er­folg­te der ers­te Spa­ten­stich. Der Bau wur­de mit gro­ßem Auf­wand me­di­al be­glei­tet, die Be­völ­ke­rung der DDR zur Mit­ar­beit auf­ge­ru­fen. Drei Jah­re spä­ter, am 30. April 1960, konn­te der ers­te Ab­schnitt des Über­see­ha­fens Ros­tock von Wal­ter Ulb­richt sei­ner Be­stim­mung über­ge­ben wer­den.

Der DEFA-Do­ku­men­tar­film wird Teil der Pro­pa­gie­rung des Gro­ß­pro­jek­tes. Ne­ben Bil­dern vom Bau des Ha­fen, der Hoch­see­schiff­fahrt der DDR ent­hält er eben­so wich­ti­ge his­to­ri­sche Auf­nah­men der Stadt Ros­tock. Da­mit ist der Film ein wich­ti­ges his­to­ri­sches Do­ku­ment nicht nur für das Aus­se­hen Ros­tocks in den 1960er Jah­ren, son­dern auch für die Rol­le der Ha­fen­stadt an der War­now als Tor zur Welt der DDR.

Mit der Aus­stel­lung „End­lich ei­ne Neu­bau­woh­nung. Ide­al woh­nen in Ros­tock“ wid­met sich das Mu­se­um ei­nem The­ma der jün­ge­ren Ge­schich­te der Stadt Ros­tock - der stadt­räum­li­chen, städ­te­bau­li­chen und ge­sell­schaft­li­chen Ent­wick­lung der Stadt Ros­tock in den Jah­ren zwi­schen 1953 und 1990. An­hand his­to­ri­scher Fo­to­gra­fi­en und Do­ku­men­te gibt die Prä­sen­ta­ti­on ei­nem Ein­blick in die Ent­ste­hung und das Aus­se­hen der neu­en Stadt­vier­tel von Reu­ters­ha­gen über die Süd­stadt, Lüt­ten-Klein, Evers­ha­gen, Schmarl, Groß Klein, Lich­ten­ha­gen bis zu Dier­kow und Toi­ten­win­kel. We­gen der ho­hen Nach­fra­ge wird emp­foh­len, den Kar­ten­vor­ver­kauf (3 Eu­ro) an der Mu­se­ums­kas­se zu nut­zen.