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Na­vi­ga­ti­on

Kunst als "Ven­til"

Pres­se­mit­tei­lung vom 05.12.2003

Brit­ta Nau­mann ist seit vie­len Jah­ren ei­ne Künst­ler­per­sön­lich­keit, die es als ei­ne Ver­pflich­tung an­sieht, auf das ak­tu­el­le Zeit­ge­sche­hen zu re­agie­ren. Nicht zu­letzt be­kun­de­te sie ih­re Hal­tun­gen und Sich­ten in ei­ner Ex­po­si­tio­nen im Som­mer 2003 im Ros­to­cker Rat­haus. "Künst­ler zur Zeit - ge­gen Ge­walt" war ei­ne Aus­stel­lung, die in­fol­ge des Irak-Krie­ges, lan­des­weit auf­rief, sich mit künst­le­ri­schen Mög­lich­kei­ten zu äu­ßern.

Die Künst­le­rin lebt be­wusst in un­se­rer Zeit, sie ar­bei­tet le­bens­be­ja­hend und ist rand­voll mit Emp­fin­dun­gen für Mensch und Na­tur. Es ist an der Zeit, dass Brit­ta Nau­mann sich in ei­ner grö­ße­ren Per­so­nal­aus­stel­lung in Ros­tock vor­stellt. Hier hat­te sie an der Me­di­zi­ni­schen Fach­schu­le ge­lernt, be­vor sie dann in den acht­zi­ger Jah­ren ein Stu­di­um an der Hoch­schu­le für Gra­fik und Buch­kunst in Leip­zig auf­nahm. In der Ga­le­rie am Al­ten Markt wird ih­re Aus­stel­lung am 12. De­zem­ber um 19.30 Uhr er­öff­net.

Es wer­den Ar­bei­ten zu se­hen sein, die ins­be­son­de­re durch ge­fun­de­ne "Ob­jek­te" ei­ne gro­ße Be­rei­che­rung er­fah­ren. Da­bei geht es der Künst­le­rin nicht nur um die Freu­de am Ma­len, son­dern im­mer mehr auch um ei­ne Po­si­ti­on zu Ver­än­de­run­gen, die in der Na­tur pas­sie­ren. Fast pro­vo­ka­to­risch hei­ßt der Ar­beits­ti­tel ei­nes Bil­des "Ver­mächt­nis der Au­to­fah­rer".

Sie ist bei wei­tem nicht ab­ge­wandt vom Le­ben, be­ob­ach­tet sehr auf­merk­sam die Schön­heit aber auch die Ge­fähr­dung der Um­welt. Zum Ar­bei­ten braucht sie Ru­he, da­mit der Kopf frei wird, des­halb lebt die Künst­le­rin auf dem Land un­weit von Laa­ge. In die­ser Idyl­le schafft Brit­ta Nau­mann, hier ent­ste­hen Farb­stu­di­en und Zeich­nun­gen, die im Ate­lier in gro­ße Ar­bei­ten um­ge­setzt wer­den. Nach wie vor ex­pe­ri­men­tiert sie gern mit un­ter­schied­li­chen Tech­ni­ken, Ma­te­ria­li­en und Fund­sa­chen. Hin­zu kom­men sehr far­bi­ge In­stal­la­tio­nen mit Ob­jekt­cha­rak­ter. Die Kunst ist für Brit­ta Nau­mann ein gu­tes Ven­til, um ge­wis­se see­li­sche Un­ge­reimt­hei­ten, Lie­be, Freu­de, Furcht, Un­be­ha­gen und Träu­me zum Aus­druck zu brin­gen.

Ih­re Aus­stel­lung ist vom 12. De­zem­ber 2003 bis 25. Ja­nu­ar 2004 in der Ga­le­rie der Volks­hoch­schu­le der Han­se­stadt Ros­tock, Al­ter Markt 19, zu se­hen.