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Kunst des Nationalsozialismus? Kunst im Nationalsozialismus? - Einblicke in die Kunst und Kunstpolitik in Deutschland 1933-1945

Pressemitteilung vom 12.03.2018

Unter dem Titel „Kunst des Nationalsozialismus? Kunst im Nationalsozialismus? - Einblicke in die Kunst und Kunstpolitik in Deutschland 1933-1945“ lädt die Kulturhistorische Gesellschaft Rostock e.V. am Donnerstag (15. März 2018) um 16 Uhr zu einem Vortrag von Julius Redzinski, Mitarbeiter am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam, in der Reihe „Kunst im 20. Jahrhundert“ in das Kulturhistorische Museum ein.

Das weithin bekannte Narrativ zur Entwicklung der Kunst unter der nationalsozialistischen Herrschaft stellt der Verfolgung der „entarteten“ Kunst eine rückwärtsgewandte, völkische und heroische Propagandakunst gegenüber, der gesamte Kunstbetrieb sei von Hitler und Goebbels bestimmt gewesen. Tatsächlich jedoch waren viele konkurrierende Akteure in diesem Feld aktiv und es gab kaum Richtlinien, an denen sich Künstler hätten orientieren können. Deshalb stellt sich die Kunstproduktion im Nationalsozialismus als deutlich ausdifferenzierter dar als meist angenommen. Neben einer Kunst im Dienste des Regimes gab es weitere Kunstproduktion, die unter dessen Bedingungen erfolgte, jedoch meist in keinem direkten Bezug zu ihm stand.

In diesem Vortrag sollen die Bandbreite der Kunst in Deutschland 1933 bis 1945 vorgestellt, die Lücken zwischen Anspruch und Wirklichkeit der nationalsozialistischen Kunstpolitik aufgezeigt und insgesamt das in den letzten Jahren stark gewachsene Forschungsfeld der NS-Kunst präsentiert werden.