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Kunsthalle Rostock zeigt Ausstellungen von Robert Longo und Wolfgang Friedrich

Pressemitteilung vom 07.04.2005






Wolfgang Friedrich ist den meisten Rostockern ein Begriff. Seit über 25
Jahren lebt und arbeitet der in Torgau geborene Künstler in der Hansestadt.
Sein Name steht vor allem für viele städtebauliche Projekte, die er weit über
die Ostseeregion hinaus entwickelte und realisierte. Viele seiner Werke sind
aus dem Stadtbild Rostocks nicht mehr wegzudenken, dazu gehören vor
allem Brunnen und andere skulpturale Ensemble. Viele Jahre hat Wolfgang
Friedrich die Kunsthalle Rostock erfolgreich mit museumspädagogischen
Veranstaltungen begleitet. Die Ausstellung in der Kunsthalle stellt sowohl
singuläre Arbeiten, szenische Gruppierungen als auch Entwürfe für
städtebauliche Räume vor. Die etwa 100 zumeist kleinformatigen
Skulpturen werden ergänzt durch 50 Zeichnungen. Zur Ausstellung, die
vom 10. April bis 16. Mai 2005 zu sehen sein wird, gibt Wolfgang Friedrich
ein Mappenwerk mit 25 Fotos heraus. Eröffnet wird die Exposition am 9.
April um 19 Uhr. Weitere Informationen unter der Website des Künstlers,
www.bildhauer-friedrich.de .

Die Ausstellung „Robert Longo - The Freud Cycle“ ist vom 19. April bis 16.
Mai 2005 in der Kunsthalle zu sehen. Robert Longo gehört zu den
wichtigsten amerikanischen Künstlern. Er erhält in diesem Jahr einen der
weltweit renommiertesten Preise für moderne Kunst, den Kaiserring der
Stadt Goslar. Preisträger waren unter anderem bereits Beuys, Baselitz und
Christo. Der 1953 geborene Robert Longo ist Bildhauer, Filmer,
Objektkünstler und Maler. Bevorzugt verwendet Longo bereits vorhandenes
Bildmaterial, um es dann in Metamorphosen einer veränderten Bedeutung
zuzuführen.

Dies geschieht in nur leichter Verschiebung der ursprünglichen Bildaussagen, also in einer anderen
Weise, als die amerikanischen Popkünstler Ikonen der Konsumwelt
benutzten. Der Freud-Zyklus bezieht sich auf Fotografien. Diese wurden in
der Wohnung des berühmten Psychoanalytikers aufgenommen, heimlich
und unmittelbar nachdem Freud unter dem Druck der Nationalsozialisten
1938 aus Wien emigrieren musste. Longo fällt das Buch mit den
Abbildungen, die relativ späte Publikation der Fotografien Edmund
Engelmanns ( Verlag Christian Brandstätter, Wien 1993) in die Hände und
er beginnt diese Vorlagen als großformatige Kohlezeichnungen zu bearbeiten; verwandelt die relative
Intimität der Ansichten in monumentale und bedrückende aber auch
außergewöhnlich ästhetische Zeichen. Die Kunsthalle Rostock stellt eine
Variante dieser Zeichnungen, 13 vom Künstler autorisierte Digitaldrucke der
Edition Schellmann vor. Die Ausstellung wird begleitet von einem Katalog
der Edition Schellmann München-New York .