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Na­vi­ga­ti­on

Kunst­hal­le zeigt "Cle­mens Grös­zer - Werk­schau 1975-2005"

Pres­se­mit­tei­lung vom 09.12.2005

Die neue Son­der­aus­stel­lung der Kunst­hal­le Ros­tock zum Werk des Ber­li­ner Ma­lers Cle­mens Grös­zer wird am 16. De­zem­ber um 18 Uhr durch die Se­na­to­rin für Kul­tur, Schu­le und Sport, Ida Schil­len, er­öff­net. Die Werk­schau um­fasst ne­ben et­wa 60 Ge­mäl­den auch Zeich­nun­gen, Druck­gra­fi­ken, Plas­ti­ken, Ob­jek­te und ei­nen frü­hen Film des deutsch­land­weit be­ach­te­ten Künst­lers.

Der 1951 in Ber­lin ge­bo­re­ne Grös­zer stu­dier­te in den 70er Jah­ren Ge­mäl­de­re­stau­rie­rung und Ma­le­rei an der Kunst­hoch­schu­le Ber­lin-Wei­ßen­see. Die ers­ten Jah­re nach dem Stu­di­um wa­ren ei­ne Zeit des Ex­pe­ri­men­tie­rens. Der Ma­ler und Gra­fi­ker er­prob­te sich auch als Fil­me­ma­cher und Klang­künst­ler. Ers­te plas­ti­sche Ob­jek­te und Ma­te­ri­al­col­la­gen ent­stan­den. Letz­te­re setzt Grös­zer bis heu­te als Be­stand­teil sei­ner Ma­le­rei ein. Von 1980 bis 1982 war Grös­zer als Sti­pen­di­at der Ber­li­ner Aka­de­mie der Küns­te Meis­ter­schü­ler bei dem Bild­hau­er Wie­land Förs­ter. Die mensch­li­che Fi­gur steht seit­her im Mit­tel­punkt sei­ner Kunst. Ge­mein­sam mit Ha­rald Schul­ze und Rolf Biebl grün­de­te er 1981 die Künst­ler­grup­pe NE­ON RE­AL, die sich de­mons­tra­tiv vom ideo­lo­gisch ge­präg­ten Rea­lis­mus­be­griff in der DDR ab­setz­te. Seit der Mit­te der 80er Jah­re ist er in­ter­na­tio­nal in Aus­stel­lun­gen ver­tre­ten. Wer­ke Grös­zers be­fin­den sich in be­deu­ten­den Mu­se­en und Samm­lun­gen.

In kraft­vol­len Por­träts und sze­ni­schen Bil­dern ent­wirft Cle­mens Grös­zer ein Pan­ora­ma des mo­der­nen Le­bens. Sei­ne Bil­der vom Men­schen wir­ken streng und emo­tio­nal zu­gleich. Äu­ßers­te Prä­zi­si­on des Se­hens und ei­ne aus­ge­feil­te Hand­werk­lich­keit kenn­zeich­nen sei­ne Ar­bei­ten. Sein schar­fer Blick auf Zeit­ge­nos­sen ist ge­zielt pro­vo­kant und kon­tras­tiert mit dem sen­si­bel At­mo­sphä­ri­schen gleich­zei­ti­ger Land­schafts­ma­le­rei­en. Zur Ver­nis­sa­ge in der Kunst­hal­le spricht der Bild­hau­er Prof. Jo Jastram. Der be­kann­te Jazz-Po­sau­nist Con­ny Bau­er wird die Ver­an­stal­tung mu­si­ka­lisch be­glei­ten.

Die Aus­stel­lung "Cle­mens Grös­zer - Werk­schau 1975-2005" wird in der Kunst­hal­le Ros­tock bis zum 19. Fe­bru­ar 2006 zu se­hen sein.