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Na­vi­ga­ti­on

Kunst­wer­ke und Frei­zeit­flä­chen im Petri­vier­tel sind nun er­leb­bar

Pres­se­mit­tei­lung vom 09.11.2015

Mit ei­nem be­son­de­ren Spa­zier­gang vor­bei an drei neu­en künst­le­ri­schen Ar­bei­ten er­öff­ne­te Ros­tocks Ober­bür­ger­meis­ter Ro­land Me­th­ling den Park ent­lang des War­now­ufers im Petri­vier­tel. Wäh­rend ei­nes Rund­gangs am heu­ti­gen Tag un­ter Füh­rung der Per­for­mance­künst­le­rin An­ge­li­ka Wa­niek wur­den die Kunst­wer­ke „Po­se“ von Bar­ba­ra Wil­le, „Pe­tri Pe­gel“ von Fritz Balt­haus und „Wir woll’n die gold­ne Brü­cke bau’n“ von Olaf We­ge­witz vor­ge­stellt. Sie las­sen die neu­en Er­ho­lungs­flä­chen un­ter­halb der Stadt­mau­er und ent­lang des War­now­ufers zu ei­nem be­son­de­ren Er­leb­nis wer­den. „Wir sind stolz, dass es ge­lun­gen ist, die­se wei­te­ren Kunst­wer­ke im öf­fent­li­chen Raum zu in­stal­lie­ren“, be­tont Ros­tocks Ober­bür­ger­meis­ter Ro­land Me­th­ling.

Die Kunst­wer­ke sind im Rah­men ei­nes bun­des­weit aus­ge­schrie­be­nen Kunst­wett­be­werbs ent­stan­den. In der ers­ten Pha­se des Wett­be­wer­bes wur­den aus über 100 Be­wer­bun­gen zwölf Teil­neh­men­de aus­ge­wählt, ei­nen künst­le­ri­schen Ent­wurf für das Petri­vier­tel ein­zu­rei­chen. Die Han­se­stadt Ros­tock hat­te an­schlie­ßend im Rah­men ei­nes Bür­ger­fo­rums über Bei­spie­le zeit­ge­nös­si­scher Kunst im Stadt­raum in­for­miert und den Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­ckern die Mög­lich­keit ge­ge­ben, sich mit Fach­leu­ten und den aus­ge­wähl­ten Künst­le­rin­nen und Künst­lern über Kunst im Stadt­raum aus­zu­tau­schen. Aus­schlag­ge­bend für die Be­wer­tung der in der zwei­ten Pha­se ein­ge­reich­ten Vor­schlä­ge wa­ren die künst­le­ri­sche Qua­li­tät und die tech­ni­sche Mach­bar­keit des Vor­schla­ges. So be­ur­teil­te das Preis­ge­richt die Ver­ständ­lich­keit und Ein­zig­ar­tig­keit des Bei­tra­ges, sei­ne Be­zie­hung zum Ort und zu den Nut­ze­rin­nen und Nut­zern des Petri­vier­tels, aber auch die Um­setz­bar­keit und Halt­bar­keit der Kon­struk­ti­on. Im No­vem­ber des ver­gan­ge­nen Jah­res wa­ren die zwölf Wett­be­werbs­bei­trä­ge be­reits in ei­ner Aus­stel­lung zu be­gut­ach­ten. „Mit ei­ner in­ten­si­ven Ein­be­zie­hung der An­woh­ne­rin­nen und An­woh­ner in den Wett­be­werbs­pro­zess wünsch­ten wir uns, dass sie sich mit der zu­künf­ti­gen Ge­stal­tung des öf­fent­li­chen Rau­mes im Petri­vier­tel iden­ti­fi­zie­ren kön­nen und die Kunst­ob­jek­te aber auch für Gäs­te der Stadt ein An­zie­hungs­punkt wer­den“, bringt Mi­chae­la Sel­ling, Lei­te­rin des Am­tes für Kul­tur, Denk­mal­pfle­ge und Mu­se­en, ih­re Hoff­nung zum Aus­druck.

Der neue Pe­tri­park er­streckt sich nun ent­lang der War­now von der Holz­halb­in­sel bis zum Fi­scher­bruch. Im Rah­men ei­nes Frei­flä­chen­wett­be­wer­bes wur­den Ge­stal­tungs­vor­schlä­ge für die Grün­flä­che an der Un­ter­war­now nörd­lich und süd­lich der Vor­pom­mern­brü­cke ge­sucht und der Be­reich des al­ten War­no­war­mes be­reits im ver­gan­ge­nen Jahr über­ge­ben. Die Flä­che be­her­bergt die 1160 erst­mals er­wähn­te sla­wi­sche Vor­gän­ger­sied­lung Ros­tocks und ist ein be­deu­ten­des Zeug­nis der Stadt­ge­schich­te. Die sich an­schlie­ßen­den Flä­chen wur­den na­tur­nah mit gro­ß­zü­gi­gen Wie­sen­flä­chen, Sträu­chern und Bäu­men ge­stal­tet. Ent­lang des bar­rie­re­frei­en Ufer­we­ges fü­gen sich meh­re­re Spiel­be­rei­che, wel­che wit­te­rungs­ab­hän­gig fer­tig ge­stellt wer­den, und die Kunst­ob­jek­te ein.

Die Kos­ten für die Ent­wick­lung der Kunst­ob­jek­te von ins­ge­samt rund 270.000 Eu­ro so­wie für die Frei­flä­chen­ge­stal­tung War­now­ufer­kan­te in Hö­he von rund zwei Mio. Eu­ro wer­den zu ei­nem Drit­tel aus Ei­gen­mit­teln der Han­se­stadt Ros­tock und zu zwei Drit­teln aus Städ­te­bau­för­der­mit­teln fi­nan­ziert.