Lärmaktionsplan der dritten Stufe für den Ballungsraum Rostock
Pressemitteilung vom
In Umsetzung der EU-Umgebungslärmrichtlinie wird die Hanse- und Universitätsstadt Rostock bis zum 18. Juli 2018 den Lärmaktionsplan der Stufe 3 erstellen. Kern des Lärmaktionsplanes ist die Ausweisung so genannter Lärmbrennpunkte mit hohen Betroffenenzahlen, für die individuell vorgeprüfte Lärmminderungsmaßnahmen empfohlen werden. Er ist ein wesentlicher Fachbeitrag, der Eingang in städtische Planungsprozesse findet und die Umsetzung der Maßnahmen forciert.
Nach aktuellem Stand der Lärmkartierung gibt es rund 2.800 Betroffene durch Straßenlärm, rund 700 Betroffene durch Straßenbahnlärm und rund 1.300 sind hohem Schienenlärm im besonders sensiblen Nachtzeitraum ausgesetzt.
Bis März dieses Jahres konnten die Rostockerinnen und Rostocker ihre Vorschläge und Hinweise einbringen. Um den Aufstellungsprozess weiter begleiten zu können, findet am 14. Juni 2018 um 17.30 Uhr im Haus der Bauens und der Umwelt am Holbeinplatz 14 (Beratungsraum im Erdgeschoss) ein Öffentliches Forum zu den Ergebnissen des neuen Lärmaktionsplan statt. In einem umfassenden Einführungsvortrag wird neben der Evaluierung der Lärmaktionsplanung der Stufe 2 und der praktischen Umsetzung von Minderungsmaßnahmen auch die Verknüpfung von Lärmschutz im Sinne der EU-Umgebungslärmrichtlinie und aktuellen städtebaulichen Entwicklungen thematisiert. Der Schwerpunkt des Forums liegt in der Vorstellung der vorgeschlagenen Minderungsmaßnahmen an den alten und neuen, durch Straßenverkehrs- und Schienenlärm verursachten, Lärmbrennpunkten. In stadtteilbezogenen Arbeitsgruppen werden anschließend die Lärmminderungsmaßnahmen ganz konkret diskutiert.
Das Amt für Umweltschutz möchte alle Interessenten, die Ortsbeiräte sowie Institutionen aus Politik, Wohnungswirtschaft und Verbänden in den Planungsprozess einbeziehen und gemeinsam Erwartungen und Positionen erörtern.