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Na­vi­ga­ti­on

Lärm­ak­ti­ons­plan Schie­nen­ver­kehr wird dis­ku­tiert

Pres­se­mit­tei­lung vom 19.05.2016

Maß­nah­men zur Min­de­rung des durch Schie­nen­ver­kehr aus­ge­lös­ten Lärms wur­den nun in ei­nem Bei­trag zum im ver­gan­ge­nen Jahr be­schlos­se­nen Lärm­ak­ti­ons­plan für den Bal­lungs­raum Ros­tock zu­sam­men­ge­fasst. Dar­über in­for­miert das Amt für Um­welt­schutz. Das Ei­sen­bahn-Bun­des­amt (EBA) hat­te zu Be­ginn des Jah­res 2015 die Er­geb­nis­se der Lärmkar­tie­rung an den Schie­nen­we­gen von Ei­sen­bah­nen des Bun­des ver­öf­fent­licht. Im Bal­lungs­raum Ros­tock wur­den et­wa 45 Stre­cken­ki­lo­me­ter Schie­nen­we­ge kar­tiert. Dar­an schloss sich ei­ne zwei­mo­na­ti­ge bun­des­wei­te Öf­fent­lich­keits­be­tei­li­gung an, wo­bei 49 Hin­wei­se für Ros­tock ab­ge­ge­ben wur­den. Die­se kon­zen­trier­ten sich auf den Be­reich zwi­schen Hol­bein­platz und Süd­ring so­wie den Kur­ven­be­reich War­ne­mün­de.

Vom Schie­nen­lärm mit ho­hen Lärm­pe­geln ober­halb 65 dB(A) am Ta­ge und 55 dB(A) in der Nacht sind in der Han­se­stadt Ros­tock rund 1.600 bzw. 2.200 Men­schen be­trof­fen. Bei den sehr ho­hen Lärm­wer­ten von über 70 dB(A) im Ta­ges­mit­tel und über 60 dB(A) in den Nacht­stun­den er­ge­ben sich et­wa gleich ho­he Be­trof­fe­nen­zah­len durch Stra­ßen­ver­kehr, Stra­ßen­bahn­ver­kehr und Ei­sen­bahn­ver­kehr.

Das Amt für Um­welt­schutz hat die Be­wer­tung der Lärm­si­tua­ti­on für das ge­sam­te Ei­sen­bahn­netz des Bal­lungs­raums Ros­tock auf Grund­la­ge der EBA-Kar­tie­rung, der be­reits 2013 er­folg­ten Be­tei­li­gung der Öf­fent­lich­keit so­wie der Mehr­fach­be­las­tung durch Stra­ßen- und Stra­ßen­bahn­ver­kehr durch­füh­ren las­sen. Ins­ge­samt wur­den 14 so ge­nann­te Lärm­brenn­punk­te, wie bei­spiels­wei­se der Be­reich Hol­bein­platz bis Süd­ring, der Kur­ven­be­reich in War­ne­mün­de und der Be­reich Haupt­bahn­hof, mit ho­hen Lärm­pe­geln und ho­hen Be­trof­fen­hei­ten her­aus­ge­ar­bei­tet. Ein Maß­nah­men­ka­ta­log mit Lärm­min­de­rungs­mög­lich­kei­ten wur­de ent­wi­ckelt und zwi­schen den Be­tei­lig­ten ab­ge­stimmt. Auch zur Rea­li­sier­bar­keit, zur akus­ti­schen Min­de­rungs­wir­kung und zu den Kos­ten wer­den Aus­sa­gen ge­trof­fen.

Der Pro­zess wur­de durch die Stadt­ver­wal­tung, Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter der DB Netz AG, der In­dus­trie- und Han­dels­kam­mer zu Ros­tock, der Ros­to­cker Fracht- und Fi­sche­rei­ha­fen GmbH, der Ha­fen-Ent­wick­lungs­ge­sell­schaft Ros­tock mbH, der Orts­bei­rä­te, des Lan­des­am­tes für Um­welt, Na­tur­schutz und Geo­lo­gie Meck­len­burg-Vor­pom­mern und wei­te­rer Part­ner be­glei­tet und die viel­fäl­tig zu be­rück­sich­ti­gen­den Be­lan­ge der Be­trei­ber und Nut­zer von Schie­nen­we­gen so­wie der be­trof­fe­nen Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­ner ein­ge­bracht.

Der nun vor­lie­gen­de Lärm­ak­ti­ons­plan „Bei­trag Schie­nen­ver­kehr“ wird in den kom­men­den Wo­chen den po­li­ti­schen Gre­mi­en vor­ge­stellt mit dem Ziel der Be­schluss­fas­sung durch die Bür­ger­schaft An­fang Ju­li 2016. Die Fach­pla­nung wird dann die Grund­la­ge für die Um­set­zung von Maß­nah­men bil­den, teil­wei­se auch in Ko­ope­ra­ti­on mit dem Ei­sen­bahn­bun­des­amt. Eben­so wird sie bei künf­ti­gen Pla­nun­gen und Ent­wick­lun­gen der Han­se­stadt Ros­tock be­rück­sich­tigt.

Der Lärm­ak­ti­ons­plan „Bei­trag Schie­nen­ver­kehr“ ist im In­ter­net auf der Sei­te http://​www.​rostock-​wird-​leiser.​de ein­seh­bar.