Land fördert Kunstwettbewerb „Erinnern und Mahnen an Rostock-Lichtenhagen 1992“
Pressemitteilung vom
Der Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Mathias Brodkorb, hat heute einen Fördermittelbescheid für das Projekt „Künstlerischer Wettbewerb zur Realisierung des Konzeptes dezentralen Erinnerns an die rassistischen Ausschreitungen in Rostock 1992“ an Oberbürgermeister Roland Methling übergeben. Die Landeszentrale für Politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern fördert den Wettbewerb mit 50.000 Euro. Insgesamt stehen für die Realisierung des durch ein Preisgericht auszuwählenden Vorschlages bis zu 105.000 Euro zur Verfügung.
In einem offenen Bewerbungsverfahren haben sich 89 Künstlerinnen und Künstler sowie Künstlergruppen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, den Niederlanden und den USA um eine Wettbewerbsteilnahme beworben. Davon wurden elf Künstlerinnen, Künstler und –gruppen ausgewählt. Sie werden nun aufgefordert, jeweils einen Gestaltungsvorschlag für Erinnerungsorte im öffentlichen Raum von Rostock einzureichen.
Es wurden ausgewählt:
BEWEGUNG NURR (Berlin)
Libia Castro & Ólafur Ólafsson mit Team (Berlin / Rotterdam)
Empfangshalle (München)
Famed (Leipzig)
Hoheisel-Knitz (Berg)
Stefan Krüskemper und Team (Berlin)
Stephan Kurr und Gundula Avenarius (Berlin)
Markus Lohmann (Hamburg)
Pia Lanzinger und Michael Drohsel (Berlin)
Patricia Pisani (Berlin)
Artist Collective SCHAUM (Rostock)
Auf Initiative der Arbeitsgruppe Gedenken beschloss die Bürgerschaft der Hansestadt Rostock im September 2015 die Auslobung eines Künstlerischen Wettbewerbs für ein dezentrales Erinnern und Mahnen an die rassistischen Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen 1992.