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Letzte Führung in der Sonderausstellung „BürgerBauten. GlaubensBurgen. Rostocks vier Pfarrkirchen“

Pressemitteilung vom 31.05.2016

„Marien reich, Jakobi gleich, Nikolai arm, Petri – Gott erbarm“. Mit diesem Spruch bedachte der Rostocker seine vier Pfarrkirchen in der Stadt. Mit diesem wichtigen Teil der Rostocker Geschichte beschäftigt sich noch zum 5. Juni 2016 die Ausstellung „BürgerBauten.GlaubensBurgen. Rostocks vier Pfarrkirchen“ im Kulturhistorischen Museum Rostock. Die Ausstellung beschreibt anhand von eindrucksvollen und kostbaren Objekten, Modellen und Fotografien die Rolle dieser Kirchen für die mittelalterliche und frühneuzeitliche Stadt.

Am letzten Tag der Ausstellung, am Sonntag, dem 5. Juni 2016 gibt es um 11 Uhr nun die letzte Möglichkeit an einer Führung durch die Ausstellung teilzunehmen. Es führt der Leiter des Kulturhistorischen Museum Rostock und gleichzeitig Kurator der Ausstellung Dr. Steffen Stuth.

Rostock besitzt vier historische Pfarrkirchen, mehr als die meisten Hansestädte. St. Petri, St. Nikolai, St. Marien und St. Jakobi prägten mit ihren hohen Türmen und gewaltigen Kirchenschiffen die Silhouette Rostocks und waren Zentren der Stadt und seiner Bürger. Von hier wurden die Bürger geistlich versorgt. Sie waren Ort der Taufe, der Heirat und der Beisetzung. Nach den Kirchspielen der Pfarrkirchen gliederte sich das Stadtgebiet in vier Quartiere. Pfarrkirchen dienten aber nicht nur dem religiösen Leben. Hier versammelte sich die Bürgerschaft. Die Kirchen boten Schutz bei Bränden und Katastrophen und waren Fluchtstätte in Kriegs- und Notzeiten. Durch den Aufstieg von Mittel- und Neustadt zu Zentren des Fernhandels verloren die Kirchen in der Altstadt an Bedeutung. Dies zeigte sich auch in ihrem Vermögen und ihrer Ausstattung.