Ma­le­rei und Zeich­nung von Nils Erik Gjer­de­vik in der Kunst­hal­le

22. No­vem­ber 2000

Ma­le­rei und Zeich­nung von Nils Erik Gjer­de­vik in der Kunst­hal­le

Ma­le­rei und Zeich­nung von Nils Erik Gjer­de­vik wer­den ab 26. No­vem­ber in der Kunst­hal­le Ros­tock zu se­hen sein. Nils Erik Gjer­de­vik, ge­bo­ren 1962 in Os­lo, lebt und ar­bei­tet in Ko­pen­ha­gen. Er ge­hört zu ei­ner Künst­ler­ge­ne­ra­ti­on, die sich we­der ei­ner sub­jek­ti­ven, in­tro­spek­ti­ven Spra­che be­dient, noch ei­ner dä­ni­schen Tra­di­ti­on des Ex­pres­sio­nis­mus ver­haf­tet ist, son­dern mit Brü­chen und Per­spek­tiv­wech­seln Be­deu­tungs­zu­ord­nun­gen ver­mei­det.

Gjer­de­vik be­fragt - auch in den ver­ba­len Äu­ße­run­gen - stän­dig die Mög­lich­kei­ten heu­ti­ger Ma­le­rei. Der Künst­ler ist auf dem Weg zu ei­ner neu­en farb­in­ten­si­ven Bild­spra­che, die im Ge­gen­satz zu ei­ner me­lan­cho­li­schen Per­sön­lich­keits­sicht oder so­zi­al­psy­cho­lo­gi­schen Er­kun­dung ge­sell­schaft­li­cher Zu­sam­men­hän­ge auf die Au­to­no­mie des Bil­des setzt. Sei­ne Mal­wei­se ist über­ra­schend leicht; ein spie­le­ri­sches Mo­ment ist un­ver­kenn­bar.

In ver­schie­de­nen Aus­stel­lun­gen hat der Künst­ler die oft groß­for­ma­ti­gen Bil­der und klei­ne­ren Zeich­nun­gen zu ei­nem Ta­bleau zu­sam­men­ge­stellt. Die­se Vor­ge­hens­wei­se wird auch in der Kunst­hal­le Ros­tock fa­vo­ri­siert. Au­ßer­dem wird Gjer­de­vik in Ros­tock ei­ne Ar­beit di­rekt auf die Wand auf­tra­gen.

Mit der Aus­stel­lung „Nils Erik Gjer­de­vik - Ma­le­rei, Zeich­nung“ setzt die Kunst­hal­le Ros­tock ih­re Be­mü­hun­gen fort, Künst­ler aus Nord­eu­ro­pa ei­nem brei­ten Pu­bli­kum zu­gäng­lich zu ma­chen. Die Aus­stel­lung wur­de durch die Ga­le­rie Ani­ta Be­ckers, Frank­furt/Main, freund­lich un­ter­stützt.