Mandela und Nelson - Das Länderspiel
Pressemitteilung vom
Am Dienstag, dem 31. März 2009, stellt der Autor Hermann Schulz seinen Fußball Jugendroman vor. Und er erzählt, wie es zu dieser Geschichte gekommen ist.
Was erwartet eine deutsche Jugendmannschaft, wenn sie im ostafrikanischen Bagamoyo gegen eine gut organisierte deutsche Mannschaft antreten soll? Für die Gastgeber, die normalerweise mit selbstgemachten Stoffbällen und barfuss spielen, ist das eine echte Herausforderung. Ihr Platz gleicht mehr einem Acker; mit unglaublich viel Phantasie wird er wunderbar hergerichtet - und an Ratschlägen für Strategie und Taktik fehlt es nicht.
Der Kapitän der Mannschaft ist Nelson; er hat alle Hände voll zu tun - und nur drei Tage Zeit für alle Vorbereitungen. Er kann auf seine Zwillingsschwester Mandela rechnen, die als Abwehrspielerin die meisten Roten Karten gesehen hat.
Und auf den aus Rostock stammenden alten Priester Jonathan, der natürlich von seinem Lieblingsverein „Hansa Rostock“ schwärmt und noch im Priesterseminar als Rechtsaußen spielte. Höflich fragt ihn Nelson, welche Tipps er geben kann. Jonathan schlägt „ein schlagkräftiges Gebet“ vor - weiß aber auch, dass man damit allein kein Spiel gegen die ausgebufften Deutschen gewinnen kann. „Verlasst euch auf eure Stärken!“ Wie es zum Siegestreffer kommt, ist einer der Höhepunkte - und eine „Fehlentscheidung“ des Schiedsrichters erweist sich „als völlig“ logisch!
Hermann Schulz hat Ende 2008 eine Woche mit der Fußballjugend von Bagamoyo verbracht, um das Buch über „Fußball in Afrika“ zu schreiben. Ohne tief in die sozialen Probleme Afrikas einzusteigen, erwies sich das als unmöglich. Er erzählt, er liest ein paar Passagen vor - und gibt zu Bedenken, ob wir aus unserem Wohlstand nicht hier und da dieser begeisterten Fußballmannschaft mit gebrauchten Turnschuhen, Trikots und Bällen helfen könnten.