Home
Na­vi­ga­ti­on

Nächt­li­ches „Fried­hofs­ge­flüs­ter“ auf dem Neu­en Fried­hof

Pres­se­mit­tei­lung vom 09.07.2013

Auf dem Neu­en Fried­hof in Ros­tock fin­det am 13. Ju­li 2013 um 22 Uhr ei­ne nächt­li­che Füh­rung auf den Spu­ren der Vor­fah­ren mit der Kunst­his­to­ri­ke­rin Dr. An­ja Kret­sch­mer statt. Un­ter dem Mot­to „Fried­hofs­ge­flüs­ter“ wer­den al­ler­lei Ge­schich­ten rund um das Brauch­tum der Ah­nen er­zählt, be­zo­gen auf die The­ma­tik Ster­ben, Tod und Be­stat­tung. Längst ver­ges­se­ne Auf­fas­sun­gen wer­den zu neu­em Le­ben er­weckt, um der ge­gen­wär­ti­gen Ta­bui­sie­rung ent­ge­gen­zu­wir­ken. Hier­für be­sit­zen die re­gio­nal er­forsch­ten Über­lie­fe­run­gen ei­ne au­then­ti­sche Wir­kung.

Der sich aus den manch­mal skur­ril an­mu­ten­den Sit­ten und Ge­bräu­chen ent­wi­ckel­te Aber­glau­ben führ­te zu Sa­gen­ge­schich­ten, die kaum be­kannt sind und wäh­rend der Füh­rung an­schau­lich er­zählt wer­den. Al­te Be­ru­fe wer­den eben­so er­läu­tert wie Be­stat­tungs­sit­ten, bei­spiels­wei­se zum Sinn von To­ten­kro­nen oder war­um in Kir­chen im­mer wie­der ein­ge­mau­er­te To­ten­hän­de zu fin­den sind. Der Fried­hof in der Däm­me­rung bil­det den da­zu pas­sen­den Rah­men und gibt die Ge­le­gen­heit, ihn aus ei­nem an­de­ren Blick­win­kel zu er­le­ben. Wer al­so wis­sen möch­te, war­um es Lei­chen­bit­te­rin­nen gab, was Wie­der­gän­ger und Nach­zeh­rer sind und war­um man ei­nem Ster­ben­den nie beim Na­men nen­nen darf, der ist zu die­ser ge­heim­nis­vol­len Füh­rung herz­lich ein­ge­la­den. Sie dau­ert rund ei­ne Stun­de. Der Ein­tritt kos­tet vier Eu­ro.