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Nachwuchstalente erhielten Umweltpreis der Hansestadt Rostock 2016

Pressemitteilung vom 07.06.2016

Anlässlich des Weltumwelttages ist heute der Umweltpreis der Hansestadt Rostock 2016 im Festsaal des Rostocker Rathauses verliehen worden.

Geehrt wurden Luise Pevestorff und Edgar Zander für ihre drei Jahre engagierte Projektarbeit bei der Entwicklung des neuartigen Analyseverfahrens „Spektraqua“. Die Studenten hatten damit bereits 2012 als Schüler der 11. Klasse der Rostocker Werkstattschule begonnen und an dem Projekt von Mitte 2013 bis Anfang 2016 während der Schulzeit und darüber hinaus gearbeitet. Dabei ging es um die Suche nach Möglichkeiten, die quantitative Bestimmung von Schwermetall-Ionen in Wasser wie Trink-, Oberflächen-, Meer- oder Grundwasser zu vereinfachen. Die Bestimmung an Schwermetall-Ionen erlaubt Rückschlüsse auf den Zustand eines Gewässers bzw. die Wasserqualität und stellt somit einen unverzichtbaren Teil einer Wasseranalyse dar. Ergebnis des Projektes ist ein neuartiges, selbstentwickeltes Messgerät. Es zeichnet sich durch seine einfache Funktionsweise aus und ist preiswerter als die konventionellen Analysegeräte. Das Gerät kann dazu beitragen, Eintragsquellen von Schwermetall-Ionen zu ermitteln. Dazu zählen zum Beispiel alte Industrieanlagen, wie sie auch im Einzugsgebiet der Warnow zu finden sind oder Bleirohre, die immer noch in einigen Altbauten verbaut sind.

Holger Matthäus, Senator für Bau und Umwelt gratulierte den Preisträgern herzlich und dankte für ihren großen Einsatz. „Wettbewerbe und Auszeichnungen wie der Umweltpreis, die das Thema Umwelt in den Mittelpunkt stellen, zeigen ein hohes Potenzial an Innovation und sind von großer Bedeutung für einen berechenbare Zukunft unserer Stadtgesellschaft“, unterstrich der Senator und sprach sich für mehr Umweltbildung für Kinder aus.

Prof. Dr. Elmar Mohr, Dekan der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät der Universität Rostock, würdigte in seiner Laudatio das hohe Engagement der beiden Preisträger.

Die Umweltpreisverleihung soll die Beschäftigung mit Umweltthemen in der Öffentlichkeit fördern und die Bewältigung von Problemen unterstützen. Der mit 3.500 Euro dotierte Preis wird alle zwei Jahre ausgeschrieben und anlässlich des Weltumwelttages am 5. Juni verliehen.