Neu gegossene Betglocke für St. Marien

Am Freitag, dem 25. Februar, wird um 11 Uhr die neu gegossene Betglocke der Marienkirche auf dem Ziegenmarkt begrüßt werden. Sie wurde am 14. Januar in der Karlsruher Glockengießerei Bachert aus über 1.900 Kilogramm Bronze gegossen und hat den Ton e1. Ihre äußere Gestaltung übernahm der Rostocker Bildhauer Wolfgang Friedrich. Die Glocke trägt die aus dem Römer-Brief des Apostels Paulus entnommene Inschrift

" Der Geist hilft unsrer Schwachheit auf, denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich’s gebührt. Aber der Geist selbst vertritt uns mit unaussprechlichem Seufzen."

Bei der feierlichen Begrüßung wird die Glocke angeschlagen werden. Wolfgang Friedrich wird die Gestaltung und Pastor Tilman Jeremias die geistliche Aussage der Glocke erläutern. Anschließend wird die Glocke in den Turm gehoben werden. Für diesen Anlass haben die Kultursenatorin der Hansestadt, Frau Dr. Liane Melzer, sowie die Präsidentin der Rostocker Bürgerschaft, Frau Karina Jens, ihr Kommen zugesagt. Die neue Glocke dient dazu, die vier 2010 restaurierten und heimgekehrten mittelalterlichen Glocken künftig zu entlasten, damit diese wertvollen Rostocker Kunstgüter möglichst lange erhalten bleiben. Hauptsächlich wird sie zum täglichen Mittagsgebet läuten. Feierlich geweiht wird die Glocke beim Turm- und Glockenfest am 7. Mai. An diesem Tag wird das gesamte Geläute wieder in Dienst genommen werden.

Die Arbeiten zur Wiederherstellung dieses klanglichen und kunsthandwerklichen Schatzes der Hansestadt sind mit umfassenden öffentlichen und kirchlichen Fördermitteln sowie Unterstützung des Fördervereins St. Marien möglich geworden. Mehrere tausend Euro wurden von Rostocker Bürgern für das Projekt gespendet, weitere Unterstützung wird herzlich erbeten. Bankverbindung: Förderverein St. Marien, Kennwort "Glocken", OstseeSparkasse Rostock, BLZ 130 500 00, Kto.-Nr. 205 333 338