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Na­vi­ga­ti­on

Neue Ein­satz­be­klei­dung für die Hö­hen­ret­tung

Pres­se­mit­tei­lung vom 10.12.2019 - Um­welt und Ge­sell­schaft

Die Mit­glie­der der Spe­zi­al­ein­heit „Spe­zi­el­les Ret­ten aus Hö­hen und Tie­fen" der Ros­to­cker Be­rufs­feu­er­wehr wur­den jetzt mit neu­er spe­zi­el­ler Ein­satz­be­klei­dung aus­ge­rüs­tet. Ins­ge­samt 23.800 Eu­ro wur­den da­für aus dem Stadt­haus­halt zur Ver­fü­gung ge­stellt.

Der Auf­bau ei­ner Spe­zi­al­ein­heit zum Ret­ten aus Hö­hen und Tiefen­er­folg­te be­reits in den 1970er Jah­ren, als in­ter­na­tio­nal meh­re­re Brand­ka­ta­stro­phen vor al­lem in Hoch­häu­sern pas­sier­ten, bei de­nen vie­le To­te zu be­kla­gen wa­ren.

Per­so­nen sol­len im Brand- und Ha­va­rie-Fall so­wie bei an­de­ren le­bens­be­droh­li­chen La­gen auch aus Hö­hen und Tie­fen bes­ser zu ret­ten sein, wenn die vor­han­de­nen tech­ni­schen Ein­rich­tun­gen und Ein­satz­mit­tel wie Dreh­lei­tern und Sprung­pols­ter nicht mehr aus­reich­ten. Die Ret­tung aus Hö­hen und Tie­fen un­ter­schei­det sich grund­sätz­lich von her­kömm­li­chen Me­tho­den der Men­schen­ret­tung und er­for­dert des­halb auch ei­ne da­für spe­zi­fi­sche Aus­bil­dung und Aus­rüs­tung. Auch in Ros­tock wur­de die Feu­er­wehr mit Aus­rüs­tung aus­ge­stat­tet, die Ab- und Auf­seil­ver­fah­ren zum si­che­ren Über­win­den von Hö­hen­un­ter­schie­den er­mög­li­chen. Da­bei kann mit ver­schie­de­nen Me­tho­den des Ab- und Auf­sei­lens je­der be­lie­bi­ge Punkt ei­nes Ob­jek­tes er­reicht wer­den.

In der Pra­xis ist dies er­for­der­lich, wenn bei­spiels­wei­se me­di­zi­ni­sche Not­fäl­le auf ei­nem Kran pas­sie­ren, Per­so­nen aus un­zu­gäng­li­chen Be­rei­chen ge­ret­tet wer­den müs­sen oder Ha­va­ri­en oder Stür­me be­son­de­re Ge­fah­ren her­vor­ru­fen oder Schä­den er­zeu­gen.

Ei­ne Hö­hen­ret­tungs­grup­pe be­steht aus fünf Feu­er­wehr­leu­ten. Ins­ge­samt 22 Mit­glie­der der Be­rufs­feu­er­wehr Ros­tock ha­ben die 80 Stun­den um­fas­sen­de Spe­zi­al­aus­bil­dung ab­sol­viert. Der Aus­bil­dungs­stand wird jähr­lich durch min­des­tens 72 Wei­ter­bil­dungs­stun­den ge­währ­leis­tet. Da­bei geht es um tak­ti­sche Grund­va­ri­an­ten und spe­zi­el­le Ret­tungs­va­ri­an­ten zum Ret­ten von Per­so­nen aus der Hö­he und Tie­fe bzw. aus ei­nem Seil, die Si­che­rung von Ein­satz­kräf­ten und tech­ni­sche Hil­fe­leis­tun­gen un­ter Ein­satz ei­nes Sei­les.

In Ros­tock wur­de die Hö­hen­ret­tungs­grup­pe u.a. bei Un­fäl­len am Kühl­turm des Stein­koh­le­kraft­werks und ei­nes Ge­trei­de­si­los ein­ge­setzt, aber auch bei ei­nem Un­fall un­ter ei­ner Brü­cke auf der Bun­des­au­to­bahn A 20 und bei ei­nem me­di­zi­ni­schen Not­fall auf ei­nem Schwe­ri­ner Kir­chen­dach.