Neue Hilfeleistungs-Löschfahrzeuge für Freiwillige Feuerwehren
Pressemitteilung vom
Senator Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski hat heute (am Sonnabend, 1. Dezember 2018) am Warnemünder Leuchtturm drei neue Hilfeleistungs-Löschfahrzeuge an Freiwillige Feuerwehren in der Hanse- und Universitätsstadt übergeben. „Mit dieser weiteren Investition in die Sicherheit der Rostockerinnen, Rostocker und unserer Gäste steigern wir die Schlagkraft unserer Freiwilligen Feuerwehren erheblich", so der Senator. „Der Einsatz modernster Technik ist auch eine Form des Dankes und der Würdigung des Engagements und der Einsatzbereitschaft der Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren. Wir können uns immer auf sie verlassen! Dies haben die vielen Einsätze in diesem Jahr erneut unter Beweis gestellt."
Die Aufbauten der Fahrzeuge auf der Basis eines Mercedes Benz Atego wurden durch die Firma Albert Ziegler GmbH Giengen hergestellt. Die Fahrzeuge verfügen über jeweils 2.000 Liter Wasser und 120 Liter Schaum fassende Tanks, zahlreiche mobile technische Geräte, Pumpen, Beleuchtungsmöglichkeiten und Wärmebildkameras.
Die Feuerwehr in Rostock unterhält auf dem Stadtgebiet der Universitäts- und Hansestadt neben den drei Feuer- und Rettungswachen der Berufsfeuerwehr auch fünf Freiwillige Feuerwehren: die Freiwilligen Feuerwehren Stadt-Mitte, Groß Klein, Gehlsdorf, Warnemünde und Rostocker Heide. Mit der heutigen Fahrzeugübergabe endet für die Freiwilligen Feuerwehren Stadt-Mitte, Groß Klein und Rostocker Heide eine langwierige Überbrückungsphase mit Ersatz- und Reservefahrzeugen.
„Mit diesen neuen Fahrzeugen verfügen wir erstmals über hydraulische Rettungsgeräte, wodurch das Aufgabenfeld der Technischen Hilfeleistung ausgeweitet und funktionell aufgewertet wird", erläutert Thomas Ebeling, Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Groß Klein. „Wir haben über 24 Monate auf diesen Übergabetermin hingearbeitet und möchten uns für die Beteiligung bei allen Planungsschritten ausdrücklich bedanken", so Thomas Ebeling weiter.
Die Fahrzeuge bilden zudem eine solide Rückfallebene, sofern die Wachen der Berufsfeuerwehr längerfristig einsatzbedingt unbesetzt sind und der so genannte Stadtschutz angeordnet wird. Die Wehren Stadt-Mitte und Groß Klein sind vorrangig für die Aufgabe des Stadtschutzes vorgesehen.
„Das Hilfeleistungslöschfahrzeug ersetzt bei uns ein Tanklöschfahrzeug aus dem Jahr 1994", erklärt Kai Garbe, Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Stadt-Mitte. Es rundet einen Teil der Neubeschaffungen von Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr Rostock ab. „Die neu erworbenen Fahrzeuge für die Freiwilligen Feuerwehren sind auf dem neuesten Stand der Technik und verfügen über diverse Gerätschaften für die Brandbekämpfung und technischen Hilfeleistung", betont Kai Garbe weiter.
Zusammen mit der Fahrzeugbeschaffung für die Einsatzabteilung Hinrichshagen der Freiwilligen Feuerwehr Rostocker Heide wird auch das Gerätehaus umgebaut und modernisiert. „Wir freuen uns über unser neues Einsatzfahrzeug", so Wehrführer Robert Berfelde. „Wir sind bei Unfällen oft die ersten an der Einastzstelle und leiten die ersten Rettungsmaßnahmen ein. Das alte Fahrzeug stammt aus dem Jahre 1999 und entspricht nicht mehr dem Stand der Technik."
Freiwillige Feuerwehr Groß Klein:
Die Freiwillige Feuerwehr Groß Klein hat 101 Mitglieder, davon 54 Einsatzkräfte (16 Frauen, rund 30%) und 26 Jugendfeuerwehrmitglieder (10 Mädchen, 38%). Es erfolgen durchschnittlich 160 Alarmierungen pro Jahr, in diesem Jahr waren es bisher 195 Alarmierungen.
Freiwillige Feuerwehr Stadt-Mitte:
Die Freiwillige Feuerwehr Stadt-Mitte ist die größte Feuerwehr und wurde 1963 gegründet. Sie verfügt über 90 Mitglieder. Neben vier Mitgliedern in der Ehrenabteilung versehen sechs Frauen und 56 Männer die ihren aktiven Dienst in der ehrenamtlichen Organisation sowie sieben Mädchen und 17 Jungen in der Jugendfeuerwehr. Im Jahr 2018 erfolgten bisher 217 Alarmierungen.
Freiwillige Feuerwehr Rostocker Heide (Einsatzabteilung Hinrichshagen):
Die Einsatzabteilung Hinrichshagen der Freiwilligen Feuerwehr Rostocker Heide verfügt über elf aktive Einsatzkräfte: vier Maschinisten, vier Truppmänner, zwei Gruppenführer sowie einen Truppführer.