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Na­vi­ga­ti­on

Neue Ver­an­stal­tungs­rei­he "Treff­punkt Stadt­ar­chiv"

Pres­se­mit­tei­lung vom 06.02.2006



Vier­mal im Jahr la­den künf­tig Ros­tocks Ar­chi­va­re je­weils don­ners­tags um 17 Uhr stadt­his­to­risch In­ter­es­sier­te zu ei­ner neu­en Ver­an­stal­tungs­rei­he ins alt ehr­wür­di­ge Kerk­hof­haus in die Räu­me des Ar­chivs der­Han­se­stadt Ros­tock ein. Ge­bo­ten wer­den an­dert­halb Stun­den ein­drucks­vol­ler Be­geg­nung mit der His­to­rie und vor al­lem mit den ori­gi­na­len Spu­ren, die sie im Ar­chiv hin­ter­ließ.

Zum Auf­takt wird sich al­les um "Fa­mi­li­en­ge­schich­ten" dre­hen. "Sind mei­ne Alt­vor­de­ren zu­ge­reist oder bin ich ein `ol­ler` Ros­to­cker?", lau­ten am 23. Fe­bru­ar 2006 die Fra­gen des Nach­mit­tags. Wer wis­sen möch­te, wie man im Stadt­ar­chiv Spu­ren von Vor­fah­ren fin­den kann, und er­fah­ren will, was ein "Lei­chen­ge­dicht" ist oder ganz ein­fach nur in ei­nem über 200 Jah­re al­ten Kir­chen­buch stö­bern möch­te, ist herz­lich will­kom­men. Mit **dass al­le Welt ge­schätzt wür­de. Die Ein­woh­ner der Stadt Ros­tock nach der Volks­zäh­lung von 1819" liegt seit kur­zen ei­ne Quel­len­edi­ti­on vor, die vor al­lem Ge­nea­lo­gen mit Span­nung er­war­tet ha­ben. Der Her­aus­ge­ber Dr. Mat­thi­as Man­ke vom Lan­des­haupt­ar­chiv Schwe­rin wird das Buch im Rah­men des ers­ten "Treff­punk­tes Stadt­ar­chiv" vor­stel­len. Na­tür­lich kann die Edi­ti­on (auch über den Buch­han­del zu be­zie­hen, ISBN 3-937179-86-0) wäh­rend der Ver­an­stal­tung käuf­lich er­wor­ben wer­den.

Am 30. März geht es dann um die Bom­ben­näch­te des Zwei­ten Welt­kriegs. Die letz­ten kriegs­be­ding­ten Bau­lü­cken in Ros­tock ha­ben sich in den letz­ten Jah­ren ge­schlos­sen, das Stadt­bild prä­gen­de Ge­bäu­de, wie die St. Pe­tri-Kir­che, er­hiel­ten ihr al­tes Er­schei­nungs­bild zu­rück. Au­then­ti­scher als mit ori­gi­na­len Pla­ka­ten, Zei­tun­gen, Fo­tos und Ak­ten kann man sich wohl nicht mehr in die Zeit je­ner schreck­li­chen Bom­ben­näch­te zu­rück­ver­set­zen las­sen und er­fah­ren, was die Stadt da­mals ver­lor.

Plan­ken, Sei­le und Se­gel ste­hen am 2. No­vem­ber im Mit­tel­punkt ei­ner Ver­an­stal­tung, al­ler­dings nur in Form all je­ner Ar­chi­va­li­en, die sich der Ros­to­cker Schiff­fahrt und den Schif­fen wid­men. Ei­nen Blick auf Ra­ri­tä­ten, wie den be­rühm­ten At­las der Ost­see von Pet­ter Ged­da, dem "Di­rek­tor der Steu­er­leu­te und Pi­lo­ten der kö­nig­lich-schwe­di­schen Flot­te" aus dem Jah­re 1694 oder das ein­zig­ar­ti­ge, hand­ge­schrie­be­ne und -il­lus­trier­te Re­gis­ter "Die Schif­fe der Ros­to­cker Han­dels­flot­te im XIX. Jahr­hun­dert und bis zur Ge­gen­wart" des Ros­to­cker Ka­pi­täns Hein­rich Rah­den soll­ten sich In­ter­es­sier­te nicht ent­ge­hen las­sen. Au­ßer­dem la­den die Ar­chi­va­re zum Blät­tern in über hun­dert­jäh­ri­gen Ak­ten der Ros­to­cker Schiffs­re­gis­ter­be­hör­de und in den Ur­tei­len der See­kam­mer der DDR ein.

In die ent­beh­rungs­rei­che Nach­kriegs­zeit führt der das Jah­res­pro­gramm 2006 ab­schlie­ßen­de "Treff­punkt Stadt­ar­chiv" am 30. No­vem­ber. Mit­tels zahl­rei­cher Ar­chi­va­li­en wer­den die Auf­bau­leis­tun­gen der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger für "ihr" Ros­tock le­ben­dig. Da­zu zählt auch das En­ga­ge­ment der Ros­to­cker für das im Jah­re 1952 ins Le­ben ge­ru­fe­ne "Na­tio­na­le Auf­bau­werk", oh­ne das die Er­rich­tung des (al­ten) Ost­see­sta­di­ons, der Wie­der­auf­bau des Stein­to­res, zahl­rei­che Bau­maß­nah­men im Zoo und vie­les an­de­re mehr nicht vor­stell­bar ge­we­sen wä­ren.

Der Ein­tritt zu den Ver­an­stal­tun­gen ist frei. Auf­grund be­grenz­ter Platz­ka­pa­zi­tä­ten (25 Plät­ze) bit­tet das Stadt­ar­chiv um ei­ne Vor­anmel­dung un­ter der Te­le­fon­num­mer 0381 381-1361 oder per E-Mail stadt­ar­chiv@​rostock.​de . Es wer­den Ein­tritts­kar­ten aus­ge­ge­ben. Soll­te die Nach­fra­ge das Platz­an­ge­bot deut­lich über­stei­gen, wer­den ggf. wei­te­re Ver­an­stal­tungs­ter­mi­ne be­reit­ge­hal­ten.

Die Ver­an­stal­tun­gen des Jah­res 2006 auf ei­nen Blick:

Ros­to­cker Fa­mi­li­en­ge­schich­ten
Mög­lich­kei­ten ge­nea­lo­gi­scher For­schun­gen im Stadt­ar­chiv.
23. Fe­bru­ar 2006, 17.00 Uhr, Ar­chiv der Han­se­stadt Ros­tock, Hin­ter dem Rat­haus 5

Bom­ben auf Ros­tock
Zeug­nis­se von Krieg und Zer­stö­rung 1940 bis 1944 im Stadt­ar­chiv.
30. März 2006, 17.00 Uhr, Ar­chiv der Han­se­stadt Ros­tock, Hin­ter dem Rat­haus 5

Gro­ße Fahrt auf dem Pa­pier!
Was Ros­to­cker Ar­chi­va­li­en über Schif­fe und die Schiff­fahrt er­zäh­len.
2. No­vem­ber 2006, 17.00 Uhr, Ar­chiv der Han­se­stadt Ros­tock, Hin­ter dem Rat­haus 5

"Auf­er­stan­den aus Rui­nen"
Ar­chi­va­li­en er­in­nern an die Ros­to­cker Auf­bau­leis­tun­gen und die NAW-In­itia­ti­ven der Bür­ger in den Nach­kriegs­jah­ren.
30. No­vem­ber 2006, 17.00 Uhr, Ar­chiv der Han­se­stadt Ros­tock, Hin­ter dem Rat­haus 5