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Na­vi­ga­ti­on

Neu­es Boot für den Ha­fen­ka­pi­tän

Pres­se­mit­tei­lung vom 14.09.2017

Das neue Boot des Ha­fen- und See­manns­am­tes ist heu­te im Stadt­ha­fen of­fi­zi­ell in Dienst ge­stellt wor­den. „Ich freue mich sehr, heu­te die­ses schö­ne Schiff an un­se­ren Ha­fen­ka­pi­tän über­ge­ben zu kön­nen, so der zu­stän­di­ge Se­na­tor Dr. Chris Mül­ler-von Wry­cz Re­kow­ski.

„Die Er­fül­lung un­se­rer ha­fen­po­li­zei­li­chen Auf­ga­ben ist oh­ne ein leis­tungs­fä­hi­ges Was­ser­fahr­zeug nicht denk­bar. Mit dem jetzt neu er­wor­be­nen Boot, das - na­tür­lich rein zu­fäl­lig - den Na­men `Ros­tock´ trägt, ha­ben wir ei­ne tech­nisch und wirt­schaft­lich gu­te Lö­sung ge­fun­den, um die see­sei­ti­ge Kon­trol­le der Ha­fen- und Kai­an­la­gen für die nächs­ten Jah­re si­cher­zu­stel­len. Um Geld zu spa­ren, hat sich die Han­se­stadt Ros­tock da­bei für die An­schaf­fung ei­nes ge­brauch­ten Boo­tes ent­schie­den. Die „Ros­tock" wur­de 2004 auf ei­ner Boots­werft in Hol­land ge­baut und be­fand sich seit­dem dort in pri­va­ter Nut­zung. Mit ei­ner Län­ge von 13,5 m und 3,5 m Brei­te bei ei­nem Tief­gang von 1,20 m ist die „Ros­tock" et­was klei­ner als das bis­he­ri­ge Be­hör­den­boot. Sie er­reicht mit ih­rem 150 PS star­ken Mo­tor ei­ne ma­xi­ma­le Ge­schwin­dig­keit von ca. 15 Kno­ten, das ent­spricht ca. 28 km/h. Das Schiff kann von ei­ner Per­son al­lein be­trie­ben wer­den, für die Ar­bei­ten des Ha­fen- und See­manns­am­tes wer­den al­ler­dings in der Re­gel zwei städ­ti­sche Mit­ar­bei­ter auf dem Boot be­nö­tigt. Der An­schaf­fungs­preis be­trug 210.000 Eu­ro, die Über­füh­rung nach Ros­tock und die nö­ti­gen Um­bau­ten schlu­gen mit je­weils et­wa 20.000 Eu­ro zu Bu­che.

Das bis­he­ri­ge Boot der Ha­fen­be­hör­de, die „Wit­tow", war zu sehr in die Jah­re ge­kom­men. Sie wur­de be­reits 1980 im VEB Yacht­werft Ber­lin ge­baut und war seit 16 Jah­ren für die Han­se­stadt Ros­tock im Ein­satz. Im letz­ten Jahr zeich­ne­te sich ab, dass zum Er­halt der See­taug­lich­keit grö­ße­re Re­pa­ra­tu­ren er­for­der­lich ge­wor­den wä­ren, die bei dem fast 40 Jah­re al­ten Schiff letzt­lich als un­wirt­schaft­lich ein­zu­schät­zen wa­ren. Da­her hat­te die Ros­to­cker Bür­ger­schaft im De­zem­ber 2016 be­schlos­sen, die nö­ti­gen Mit­tel für den Er­werb ei­nes Er­satz­boo­tes aus dem Haus­halt der Han­se­stadt be­reit­zu­stel­len. Der „Wit­tow" bleibt zu­nächst die Ver­schrot­tung er­spart, sie kann vor­aus­sicht­lich noch wei­ter­ver­kauft wer­den.