Neues Boot für den Hafenkapitän
Pressemitteilung vom
Das neue Boot des Hafen- und Seemannsamtes ist heute im Stadthafen offiziell in Dienst gestellt worden. „Ich freue mich sehr, heute dieses schöne Schiff an unseren Hafenkapitän übergeben zu können, so der zuständige Senator Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski.
„Die Erfüllung unserer hafenpolizeilichen Aufgaben ist ohne ein leistungsfähiges Wasserfahrzeug nicht denkbar. Mit dem jetzt neu erworbenen Boot, das - natürlich rein zufällig - den Namen `Rostock´ trägt, haben wir eine technisch und wirtschaftlich gute Lösung gefunden, um die seeseitige Kontrolle der Hafen- und Kaianlagen für die nächsten Jahre sicherzustellen. Um Geld zu sparen, hat sich die Hansestadt Rostock dabei für die Anschaffung eines gebrauchten Bootes entschieden. Die „Rostock" wurde 2004 auf einer Bootswerft in Holland gebaut und befand sich seitdem dort in privater Nutzung. Mit einer Länge von 13,5 m und 3,5 m Breite bei einem Tiefgang von 1,20 m ist die „Rostock" etwas kleiner als das bisherige Behördenboot. Sie erreicht mit ihrem 150 PS starken Motor eine maximale Geschwindigkeit von ca. 15 Knoten, das entspricht ca. 28 km/h. Das Schiff kann von einer Person allein betrieben werden, für die Arbeiten des Hafen- und Seemannsamtes werden allerdings in der Regel zwei städtische Mitarbeiter auf dem Boot benötigt. Der Anschaffungspreis betrug 210.000 Euro, die Überführung nach Rostock und die nötigen Umbauten schlugen mit jeweils etwa 20.000 Euro zu Buche.
Das bisherige Boot der Hafenbehörde, die „Wittow", war zu sehr in die Jahre gekommen. Sie wurde bereits 1980 im VEB Yachtwerft Berlin gebaut und war seit 16 Jahren für die Hansestadt Rostock im Einsatz. Im letzten Jahr zeichnete sich ab, dass zum Erhalt der Seetauglichkeit größere Reparaturen erforderlich geworden wären, die bei dem fast 40 Jahre alten Schiff letztlich als unwirtschaftlich einzuschätzen waren. Daher hatte die Rostocker Bürgerschaft im Dezember 2016 beschlossen, die nötigen Mittel für den Erwerb eines Ersatzbootes aus dem Haushalt der Hansestadt bereitzustellen. Der „Wittow" bleibt zunächst die Verschrottung erspart, sie kann voraussichtlich noch weiterverkauft werden.