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Neues Rosskastaniensterben gefährdet Kastanienbestände erheblich

Pressemitteilung vom 28.07.2016

Das neue Rosskastaniensterben bringt Bäume in kürzester Zeit zum Absterben. Über die Auseinandersetzung mit dieser Krankheit informierte das Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftspflege bereits im Sommer 2015. Laborproben hatten einen Befall mit dem neuen Schaderreger beispielsweise in der Warnemünder Parkstraße bereits 2015 bestätigt. Inzwischen müssen aus diesem Grund leider die ersten fünf Kastanien gefällt werden.

Das erste Anzeichen der Krankheit sind schwarze Leckstellen am Stamm und an starken Ästen in der Krone. Auch Rindenablösungen gehören zum Schadbild. Die Vitalität dieser Bäume nimmt ebenfalls stark ab, Kronenteile sterben, später auch der ganze Baum. Betroffen sind sowohl weiß als auch rot blühende Kastanien. In vielen Kommunen gibt es bereits Totalverluste an Straßen und markanten Stadtplätzen.

Auch in Rostock muss mit weiteren Ausfällen gerechnet werden. Die Baumkontrolleure sind in diesem Zusammenhang geschult und mit besonders großer Aufmerksamkeit gegenüber diesem Bakterium unterwegs. Da im Zusammenhang mit dieser Erkrankung im Stammholz und Starkastbereich eine aggressive Weißfäule entsteht, ist der befallene Baum nicht mehr bruchsicher. Aus diesem Grund werden die Fällungen in Warnemünde kurzfristig durchgeführt, denn es gilt Personen- und Sachschäden zu vermeiden.

Das Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftspflege Rostock bittet die Bevölkerung und die Besucherinnen und Besucher von Warnemünde um Verständnis für vorübergehende Verkehrseinschränkungen im Zusammenhang mit den Fällarbeiten, die voraussichtlich in der Woche ab 8. August 2016 stattfinden werden.