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Na­vi­ga­ti­on

Not­ruf­num­mer 112 - Eu­ro­päi­scher Le­bens­ret­ter wird 30

Pres­se­mit­tei­lung vom 28.07.2021 - Um­welt und Ge­sell­schaft

Wie wich­tig ei­ne le­bens­ret­ten­de Not­ruf­num­mer wer­den kann, muss­ten in den Ta­gen lei­der wie­der vie­le Men­schen er­fah­ren. „Wenn Leib und Le­ben be­droht sind, ist schnel­le Hil­fe le­bens­wich­tig“, un­ter­streicht Se­na­tor Dr. Chris Mül­ler-von Wry­cz Re­kow­ski.

Die eu­ro­pa­weit ein­heit­li­che Not­ruf­num­mer 112 fei­ert jetzt be­reits ih­ren 30. Ge­burts­tag. „In al­len EU-Mit­glied­staa­ten und vie­len wei­te­ren Län­dern Eu­ro­pas kön­nen über die Not­ruf­num­mer 112 die Feu­er­wehr, Ret­tungs­diens­te und die Po­li­zei er­reicht wer­den“, so Jo­hann Edel­mann, Lei­ter des Brand­schutz- und Ret­tungs­am­tes. „In Deutsch­land wur­de die Not­ruf­num­mer 112 schon 1948 in Nürn­berg, 1952 in Ham­burg und 1954 in Ber­lin und Stutt­gart ein­ge­führt und seit Mit­te der 1970er Jah­ren flä­chen­de­ckend als Not­ruf ver­wen­det.“

Es war kein Zu­fall, dass die deut­sche Not­ruf­num­mer 112 zum Eu­ro­notruf wur­de. Die drei­stel­li­ge Not­ruf­num­mer 112 hat­te tech­ni­sche Vor­tei­le ge­gen­über kür­ze­ren Not­ruf­num­mern. Und als die Eu­ro­päi­sche Kon­fe­renz der Ver­wal­tun­gen für Post und Fern­mel­de­we­sen (CEPT) sich Mit­te der 1970er Jah­re für ei­ne Num­mer ent­schei­den muss­te, war die 112 die Num­mer mit der grö­ß­ten da­mals er­reich­ten Be­völ­ke­rungs­zahl. Auf der Ba­sis die­ser Vor­auswahl ha­ben am 29. Ju­li 1991 die EG-Mit­glied­staa­ten be­schlos­sen, die 112 als ge­mein­sa­me Not­ruf­num­mer ein­zu­füh­ren.

Die Vor­tei­le ei­ner ein­heit­li­chen Num­mer sind so groß, dass auch Großbri­tan­ni­en die 112 trotz des Brexit bei­be­hält. Für al­le 112-Staa­ten gilt, dass An­ru­fen­de au­to­ma­tisch mit der nächst­ge­le­ge­nen 112-Not­ruf­zen­tra­le ver­bun­den wer­den.