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OB Arno Pöker bittet um Hilfe für Kaliningrad

Pressemitteilung vom 09.02.1999

9. Februar 1999OB Arno Pöker bittet um Hilfe für Kaliningrad Ein dringlicher Hilferuf aus Kaliningrad erreichte die Rostocker Stadtverwaltung im Rahmen des Ostseestädtebundes UBC (Union of the Baltic Cities) vor wenigen Tagen. Angesichts der russischen Wirtschaftskrise haben es dort öffentliche soziale Einrichtungen wie Krankenhäuser und Heime besonders schwer, eine Versorgung auch auf niedrigstem Niveau zu gewährleisten. Die Kaliningrader Stadtverwaltung teilte mit, daß immer mehr Kinder und Jugendliche die Flucht in Drogen und andere toxische Substanzen suchen. In den letzten zwei Jahren hat sich die Anzahl drogenkonsumierender Jugendlicher mehr als verdoppelt. Bei Kindern unter 14 Jahren stieg sie noch dramatischer. Um diesen gefährdeten Kindern und Jugendlichen eine Chance zu geben, soll der Kaliningrader Kindergarten Nr. 8 zu einem Sozialen Rehabilitations-Zentrums umgebaut werden. Für die notwendigen Bau- und Reparaturmaßnahmen fehlen etwa 70 TDM. Aus diesem Grund ruft Rostocks Oberbürgermeister Arno Pöker die Bevölkerung sowie die Unternehmen unserer Stadt auf, sich an einer Spendenaktion für das befreundete Kaliningrad zu beteiligen. Bis zum 31. März 1999 können Privatpersonen und Betriebe auf das Spendenkonto bei der Deutschen Bank 116 8038 (BLZ: 130 700 00) unter dem codierten Zahlungsgrund 99.0241.6380 ihren Beitrag überweisen. Die Rostocker Stadtverwaltung kann dafür eine Spendenbescheinigung ausstellen. Aus transporttechnischen Gründen ist nur die Überweisung von Geldspenden möglich. Vom 12. bis 18. April 1998 will Arno Pöker gemeinsam mit Rostocker Unternehmen nach Kaliningrad reisen, um die wirtschaftlichen Kontakte zwischen beiden UBC-Städten beleben zu helfen. Er möchte seinen Aufenthalt in der russischen Ostseestadt nutzen, um einer sozialen Einrichtung vor Ort eine Rostocker Spende zu überreichen. Rostock und Kaliningrad sind seit 1991 freundschaftlich verbunden. Kontakte gab es zwischen den Schiffahrtsmuseen beider Städte sowie zwischen Mitarbeitern der Stadtverwaltung. Vor einigen Jahren sind per Schiff bereits zwei Hilfssendungen aus Rostock in die befreundete Stadt gegangen. Mehrere UBC-Mitgliedsstädte aus Schweden, Dänemark, Polen und Deutschland haben für Kaliningrad bereits umfangreiche Hilfe geleistet.