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OB Arno Pöker: Bundeswehr-Strukturreform nicht zu Lasten des Ostens

Pressemitteilung vom 16.01.2001

16. Januar 2001

OB Arno Pöker: Bundeswehr-Strukturreform nicht zu Lasten des Ostens

Oberbürgermeister Arno Pöker setzt sich mit Nachdruck für den Erhalt des Marinestandortes Rostock ein. „Nach der Wiedervereinigung wurden von der Deutschen Marine strukturelle Entscheidungen zu Gunsten Rostocks getroffen und erhebliche Investitionen in eine neue Infrastruktur ermöglicht." Mit der Ansiedlung des Marineamtes in der Hansestadt wurde das politisch erklärte Ziel umgesetzt, dass die Deutsche Marine mit einer höheren Kommandostruktur auch in unserem Land vertreten ist.

Während eines Gespräches mit Vertretern der Standortkameradschaft Rostock des Deutschen Bundeswehr-Verbandes wurde übereinstimmend festgestellt, dass die Bundeswehr mit ihren etwa 1.700 Soldaten und ca. 600 zivilen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für Rostock nicht nur einen bedeutenden Wirtschafts- und Arbeitsmarktfaktor darstellt. Die Soldaten der Marine mit ihren Familien sind in den letzten Jahren fest mit dem Standort Rostock und mit Mecklenburg-Vorpommern verwachsen. Sie fühlen sich hier wohl und wollen eine feste Perspektive für den nächsten Lebensabschnitt, insbesondere in Bezug auf die Ausbildung ihrer Kinder. Kapitänleutnant Falko Brinner, Vorsitzender der Standort-Kameradschaft, unterstrich: „Die Strukturreform der Bundeswehr wird auch an Rostock nicht spurlos vorübergehen. Das Marineamt muß seinen Schwerpunkt in Rostock behalten und weitere Dienstposten nach Rostock ziehen. Die Soldaten erwarten von allen Politikern ein klares Bekenntnis zu den Soldaten und zum Standort Rostock."

Oberbürgermeister Arno Pöker appelliert an die politisch Verantwortlichen, die Zusage für den Sitz einer höheren Kommandostruktur der Deutschen Marine in Rostock einzuhalten: „Erst kürzlich wurde der Umverlegungsprozess des Marineamtes von Wilhelmshaven nach Rostock abgeschlossen. Die Bundeswehr-Strukturreform darf nicht zu Lasten der ohnehin geringen Präsenz in den neuen Bundesländern gehen!"