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OB Arno Pöker fordert Planungssicherheit vom Land bei der Abfallbehandlung

Pressemitteilung vom 28.04.1999

28. April 1999

OB Arno Pöker fordert Planungssicherheit vom Land bei der Abfallbehandlung

Oberbürgermeister Arno Pöker hat anläßlich einer Fachtagung im Rostocker Rathaus vom Land Planungssicherheit in der Frage der Restabfallbehandlung gefordert. Die Tagung hatte das Thema Mechanisch-biologische Abfallbehandlung versus Müllverbrennung zum Thema. Pöker betonte, daß für die Hansestadt Rostock dies kein Widerspruch sei. Er sagte aber, daß es nicht sein könne, daß das Land plötzlich von seinen Verordnungen abweiche. In Gutachten des Landes waren zwei thermische Behandlungsanlagen im Land vorgesehen, eine kleine und eine große, eine in Rostock und eine in Neubrandenburg.

"Die EVG hat im Auftrag der Hansestadt Rostock eine Kombinationsanlage entwickelt, die die größtmögliche Flexibilität gewährleistet. Da die Abfallmengen schwer zu prognostizieren sind, das Land aber eine mindestens 10-jährige Entsorgungssicherheit fordert, hat die EVG ein erweiterbares Konzept entwickelt. Die Rostocker Anlage ist auf die thermische Behandlung von 150.000 t/Jahr ausgelegt. Je nach Bedarf kann sich die Anlage flexibel an die Anforderungen anpassen. Die Kombination von mechanisch-biologisch und thermischer Behandlung ist kein Gegensatz, sondern kann sich sinnvoll ergänzen", meinte Pöker.

Weiter sagte er: "Wir brauchen einen Gesamtpreis, um so die nötige Kostentransparenz zu erreichen. Das Rostocker Modell der Restabfallbehandlung braucht den Wettbewerb am Markt nicht zu fürchten. Wir haben eine ökologisch wie ökonomisch gute Lösung gefunden. Wir wollen den Menschen nicht unnötig Mehrkosten aufbürden. Die EVG wird sich dem Markt stellen", so Pöker. Zudem unterstrich er, daß Restabfallbehandlung ein wichtiger Bestandteil der Daseinsvorsorge sei. Er bot daher anderen öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern im Land eine kommunale Zusammenarbeit bei der Restabfallbehandlung an.