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OB Arno Pöker: "Wir sind gut aufgestellt für Olympia"

Pressemitteilung vom 15.10.2003

Mit Hochdruck wird im Rostocker Olympiabüro und den zuständigen Ämtern an der Beantwortung der 25 Fragen des IOC-Questionnaires im Rahmen der Olympiabewerbung Leipzigs und Rostocks gearbeitet. Ein erster Entwurf der Antworten wird diesen Samstag auf der Aufsichtsratssitzung der Leipzig GmbH in Düsseldorf vorgestellt, offizieller Abgabetermin ist der 15. Januar 2004 beim IOC. "Wir sind gut aufgestellt für Olympia und haben uns in allen Arbeitsgruppen zu den verschiedensten Themen wie Umwelt, Motivation, Beherbergung, Finanzen u.a. intensiv mit eingebracht, nun muss der Bund bis spätestens Ende des Jahres Garantien geben", forderte Pöker. Ein erster Schritt sei gestern in diese Richtung getan worden: Der Bundesminister des Innern, Otto Schily, veranschlagte in einem Gespräch mit dem Sächsischen Ministerpräsidenten Prof. Dr. Georg Milbrandt und den Oberbürgermeistern der Bewerberstädte Leipzig und Rostock Sofortmaßnahmen für die Olympiabewerbung der Stadt Leipzig bis zum Jahr 2005 in Höhe von rund 308 Millionen Euro.

"In diesem Punkt sind wir den Leipzigern um einiges voraus: Unsere Sofortmaßnahmen haben wir vor Monaten im Masterplan formuliert und zum Teil sogar schon umgesetzt. Der neue Yachthafen Hohe ist bereits im Bau, ebenso liegen die Fördermittelbescheide für die Hotelanlagen an Land im Yachthafen sowie für weitere Sportstätten wie z.B. das Trainingszentrum für Jugendarbeit des FC Hansa Rostock in Evershagen vor. Ein gutes Ergebnis können wir auch außerhalb des Sportstättenbaus vorweisen: Die städtebauliche Entwicklung der Holzhalbinsel ist mit dem Land abgestimmt, insgesamt haben wir bis jetzt bereits 150 Millionen Euro für Olympia umgesetzt" erklärte Pöker und machte klar, dass ab 2005 auch außerhalb der Fördermittel Gelder fließen müssten.

Er begrüßte, dass der Bund bereits jetzt 500.000 Euro für internationales Stadtmarketing zur Verfügung stellt. "Bis zuletzt war dieser Posten noch strittig, doch habe ich darum gekämpft. Für mich ist er ganz besonders wichtig, um international für Rostock als Segel- und Wirtschaftsstandort werben zu können" verdeutlichte der Oberbürgermeister. Unterstützend dazu arbeitet die Hansestadt momentan an der Erstellung eines eigenes, olympisches Stadtmarketing. Ab 2004 soll das einheitliche Erscheinungsbild zu sehen sein, eine beschränkte Ausschreibung für Agenturen vor Ort werde in den nächsten Tagen herausgehen, informierte der OB.

Neben dem einheitlichen Erscheinungsbild betonte Pöker die Bedeutung von Großveranstaltungen und internationalen Sportevents im kommenden Jahr, um auf die Olympiabewerberstadt aufmerksam zu machen. "Wir wollen Auftaktort der Deutschlandtour 2004 werden und Etappenort des Timberland Euro Prix", machte er klar. Wichtige Veranstaltungen mit internationaler Ausstrahlung werden auch die Europameisterschaft der 470er und der Laser, sowie die Warnemünder Woche und die Hanse Sail Rostock. Gemeinsam mit dem Förderverein, den Kammern und Verbänden sollen verstärkt internationale Kongresse an die Warnow geholt werden.

Nach wie vor hält Rostock an der Bewerbung um die Segelweltmeisterschaft 2007 fest. Einen Eindruck der diesjährigen WM hatte sich der Oberbürgermeister bei der Segel-Weltmeisterschaft im spanischen Cadiz Ende September gemeinsam mit Vertretern des Olympiabüros gemacht. Die Bewerbungsbedingungen werden momentan vom Weltsegelverband (ISAF) festgelegt, unabhängig davon hat der Deutsche Segler-Verband seine Vereine aufgerufen, bis zum 1. November 2003 eine Bewerbung abzugeben. "Unsere Idee, gemeinsam mit Kiel und Lübeck in das Rennen um die WM zu steigen, ist leider geplatzt. Kiel hat uns vor wenigen Tagen schriftlich einen Korb gegeben. Nichts desto trotz werden wir nun weiterhin auf Lübeck zugehen, um das Großevent gemeinsam anzugehen. Wir wollen langfristig weltweit eine der bekanntesten Segeladressen werden", fasste Pöker die Strategie zusammen.

Die nächste Olympiawerbetour führt den Oberbürgermeister in der kommenden Woche nach China. Ziel seiner fünftägigen Reise nach Xingdao, dem Austragungsort Olympischer Segelwettbewerbe 2008, ist die Intensivierung der Kontakte auf wirtschaftlichem sowie sportlichem Gebiet. "Gerade im Bereich der Sportorganisation und Förderung des Segelsports möchte ich unsere Kooperation und unsere Erfahrungen anbieten, gleichzeitig natürlich auch etwas mitnehmen. Olympia müssen wir nutzen, um Kontakte zu knüpfen" hält er fest.