OB Claus Ruhe Madsen sucht Wohnpaten im Rahmen der Ukraine-Hilfe
Pressemitteilung vom
Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen ruft die Beschäftigten von Rostocker Unternehmen auf, sich gemeinsam mit ihren Betrieben und Institutionen als „Wohnpaten“ zu engagieren. „Wohnpaten übernehmen die Partnerschaft für eine oder mehrere Wohnungen von Geflüchteten. Dabei geht es um die Ausstattung der Wohnung und um lebensnahe Hilfe beim Ankommen in unserer Stadt“, so der Oberbürgermeister. Die Auswahl der Wohnungen erfolgt unter Federführung des Amtes für Jugend, Soziales und Asyl. Auch der Mietvertrag wird mit der Stadtverwaltung abgeschlossen.
Die Idee von „Wohnpatenschaften“ entstand aus der Stadtgesellschaft heraus. Wichtige Impulse zur Ausgestaltung kamen dabei u.a. aus dem Kommunalen Eigenbetrieb Objektbewirtschaftung und -entwicklung (KOE), aus der Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH (RGS) und vom FC Hansa Rostock e.V.. Bereits jetzt haben sich einige Unternehmen, Vereine und weitere Gruppen zusammen gefunden, um die durch die Stadtverwaltung zur Verfügung gestellten Wohnungen mit Möbeln auszustatten. Dabei werden gerade die ersten Wohnungen liebevoll und ganz individuell für die bereits informierten und zukünftig dort wohnenden Familien eingerichtet.
In den kommenden zwei Wochen geht es darum, weitere 40 Wohnungen individuell auszustatten. Neben der Möglichkeit, ganze Wohnungen komplett auszustatten, gibt es weitere Beteiligungsmöglichkeiten – von der rein finanziellen Unterstützung über die Bereitstellung von Ausstattungsgegenständen, die Begleitung von Familien beim Ankommen in Rostock bis hin zur Übernahme von Arbeitsleistungen. Unterstützungsmöglichkeiten, die auch individuell zusammengestellt werden können, sind auf der Internetseite www.rostock.de/ukraine in einer Checkliste zusammengestellt.
In der aktuellen Ukraine-Krise steht die Hanse- und Universitätsstadt Rostock vor der großen Herausforderung, genügend Wohnraum für die schutzsuchenden Personen zur Verfügung zu stellen. Nach der Erstankunft in Notunterkünften, die auch höhere Zahlen Geflüchteter gleichzeitig aufnehmen können und schnelle Registrierungs- und Versorgungsmöglichkeiten, insbesondere auf medizinischem Gebiet, ermöglichen, stellen Gemeinschaftsunterkünfte die zweite wichtige Säule dar. Ziel der Integration ist aber die Unterbringung in dauerhaft nutzbaren Wohnungen in ganz Rostock.
Zahlreiche Vereine, Unternehmen und Privatpersonen haben bereits ihre Hilfe angeboten und auch konkrete Unterstützungsangebote gemacht, die nun durch das Amt für Jugend, Soziales und Asyl sowie das Amt für Sport, Vereine und Ehrenamt koordiniert werden. Unter der E-Mail-Adresse wohnpaten@rostock.de und unter Tel. 0381 381-7777 (montags bis freitags von 8 bis 16.30 Uhr) können sich Firmen, Unternehmen und Vereine registrieren, um bei der Sicherstellung von Wohnraum für geflüchtete Personen zu unterstützen.