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Na­vi­ga­ti­on

OB Ro­land Me­th­ling: Bür­ger­schafts­be­schluss ist "Sä­bel­ras­seln"

Pres­se­mit­tei­lung vom 11.12.2008

"Der Be­schluss der Bür­ger­schaft vom 10. De­zem­ber 2008, mit dem beim In­nen­mi­nis­te­ri­um an­ge­regt wird, mich bei der Auf­stel­lung des Haus­hal­tes 2009 und des Haus­halts­si­che­rungs­kon­zep­tes durch ei­nen Be­auf­trag­ten zu er­set­zen, kann nur als " Sä­bel­ras­seln" ge­wer­tet wer­den", so Ober­bür­ger­meis­ter Ro­land Me­th­ling un­ter Be­zug auf die gest­ri­ge Sit­zung der Bür­ger­schaft. "Der Be­schluss ist le­dig­lich ei­ne po­li­ti­sche Mei­nungs­be­kun­dung und hat kei­ner­lei recht­li­che Wir­kung.

Ich fin­de es al­ler­dings schon be­mer­kens­wert, dass die Bür­ger­schaft wert­vol­le Zeit mit der Ab­fas­sung der­art un­ver­bind­li­cher und mei­nes Er­ach­tens zu­dem un­zu­läs­si­ger Be­kun­dun­gen ver­bringt, an­statt die Lö­sung un­se­rer wirk­li­chen Pro­ble­me in Ros­tock vor­an­zu­brin­gen. Da der Be­schluss kei­ne recht­li­chen Aus­wirklun­gen hat, wä­re es an sich auch über­flüs­sig, ihn for­mell zu be­an­stan­den. Ich wer­de die Ge­le­gen­heit al­ler­dings nut­zen, um mit ei­nem Wi­der­spruch ge­gen den Be­schluss der Bür­ger­schaft noch ein­mal die Aus­wir­kun­gen der Hal­tung der Bür­ger­schaft zu be­schrei­ben."

Der Ober­bür­ger­meis­ter un­ter­streicht: "Seit Sep­tem­ber lie­gen der Bür­ger­schaft recht­lich ein­wand­freie Ent­wür­fe für ei­nen Haus­halt 2009 und für ein Haus­halts­si­che­rungs­kon­zept vor. Im Haus­halts­si­che­rungs­kon­zept sind meh­re­re Va­ri­an­ten dar­ge­stellt, die zum Ab­bau der auf­ge­lau­fe­nen Alt­schul­den füh­ren. Mir ist nicht klar, war­um die Bür­ger­schaft die­sen Ent­wür­fen nicht zu­ge­stimmt hat oder sie durch Än­de­run­gen oder Er­gän­zun­gen ent­spre­chend der Mehr­hei­ten ver­än­dert hat. Ob die dann dar­aus fol­gen­den Be­schlüs­se rechts­kon­form ge­we­sen wä­ren, wä­re Ge­gen­stand der dar­auf fol­gen­den Prü­fun­gen ge­we­sen. So ge­hen wir er­neut oh­ne be­schlos­se­nen Haus­halt in ein neu­es Jahr, ob­wohl die Zah­len und Fak­ten seit ei­nem Vier­tel­jahr auf dem Tisch lie­gen. Die Fol­ge ist mal wie­der ei­ne vor­läu­fi­ge Haus­halts­füh­rung, die ins­be­son­de­re zu Las­ten der frei­wil­li­gen Auf­ga­ben der Stadt und der mög­li­chen In­ves­ti­tio­nen geht."

Ober­bür­ger­meis­ter Ro­land Me­th­ling emp­fiehlt: "An­ge­sichts des un­sin­ni­gen Be­schlus­ses der Bür­ger­schaft soll­te der In­nen­mi­nis­ter über­le­gen, ob nicht an­stel­le der Bür­ger­schaft ein Be­auf­trag­ter be­stellt wer­den muss, was üb­ri­gens die Kom­mu­nal­ver­fas­sung auch aus­drück­lich zu­lässt."