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Na­vi­ga­ti­on

OB Ro­land Me­th­ling: Stadt­bahn-Ent­schei­dung wird im Rat­haus ge­trof­fen

Pres­se­mit­tei­lung vom 04.01.2007

Un­ter Be­zug auf die Äu­ße­run­gen des neu­en Tech­ni­schen Vor­stan­des der Ros­to­cker Stra­ßen­bahn AG (RSAG), Wil­fried Ei­sen­berg, in der heu­ti­gen Aus­ga­be ei­ner Ros­to­cker Ta­ges­zei­tung un­ter­streicht Ros­tocks Ober­bür­ger­meis­ter Ro­land Me­th­ling: "Die Ent­schei­dung, ob die Han­se­stadt Ros­tock das Pro­jekt Stadt­bahn rea­li­siert oder nicht, wird ein­zig und al­lein im Rat­haus ge­trof­fen. Die RSAG ist ei­ne städ­ti­sche Ge­sell­schaft, die jähr­lich ei­nen Zu­schuss in Hö­he ei­nes zwei­stel­li­gen Mil­lio­nen­be­tra­ges zum Be­trieb be­nö­tigt. Ge­ra­de an­ge­sichts un­se­rer enor­men An­stren­gun­gen zur Kon­so­li­die­rung des städ­ti­schen Haus­halts müs­sen al­le In­ves­ti­ti­ons­ent­schei­dun­gen vor­her sorg­fäl­tig ge­prüft wer­den."

"Die Aus­sa­ge, In­ves­ti­tio­nen in Hö­he von et­wa 160 Mil­lio­nen Eu­ro wür­den die Stadt­kas­se mit kei­nem Cent be­las­ten, ist schlicht­weg falsch. Das Ri­si­ko für den städ­ti­schen Haus­halt ist enorm und es ist kein Au­to­ma­tis­mus, dass die Ge­win­ne an­de­rer städ­ti­scher Ge­sell­schaf­ten ein­zig und al­lein in den Be­trieb des öf­fent­li­chen Nah­ver­kehrs flie­ßen. So­lan­ge wir wich­ti­ge Sa­nie­rungs­maß­nah­men im Be­reich der Schu­len und Kin­der­ta­ges­stät­ten 17 Jah­re nach der po­li­ti­schen Wen­de noch im­mer nicht um­ge­setzt ha­ben, muss zu­min­dest ei­ne öf­fent­li­che Dis­kus­si­on dar­über statt­fin­den."

Der Ober­bür­ger­meis­ter un­ter­streicht: "Die Zei­ten, in de­nen man­che Ge­schäfts­füh­rer das Rat­haus vor voll­ende­te Tat­sa­chen ge­stellt ha­ben, sind vor­bei. Das soll­te auch Herr Ei­sen­berg be­den­ken, wenn er es vor­zieht, zu­erst die Pres­se über Ge­sprächs­er­geb­nis­se mit der Lan­des­re­gie­rung zu in­for­mie­ren. Die RSAG ist kei­ne Pri­vat-Ver­an­stal­tung. Sie ist ein öf­fent­li­ches Un­ter­neh­men, das al­len Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­ckern ge­hört. Da­her ge­bie­tet es schon al­lein der An­stand, sol­che Dis­kus­sio­nen zu al­ler­erst in den da­für zu­stän­di­gen Gre­mi­en zu füh­ren. Und das sind in die­sem Fall die Ge­sell­schaf­ter­ver­samm­lung und der Auf­sichts­rat."