Home
Navigation

Oberbürgermeister Roland Methling: Finanzierung der „Frieda 23“ muss vor Projektstart geklärt sein

Pressemitteilung vom 14.03.2008

Im Zusammenhang mit der Diskussion um eine Sanierung des Kulturzentrums „Frieda 23“ in der Friedrichstraße 23 betont Oberbürgermeister Roland Methling seinen Standpunkt: „Vor Projektstart muss die Finanzierung gesichert sein.“ Die Gesamtkosten liegen bei etwa vier Millionen Euro. Auch wenn Städtebaufördermittel genutzt werden könnten, ist ein Eigenanteil zwischen etwa 1,2 bis 1,8 Mio. Euro aufzubringen. „Diese Summe müsste von den Nutzern des Gebäudes aufgebracht werden. Sollte der Eigenanteil aus der Stadtkasse zur Verfügung gestellt werden, muss die Bürgerschaft beschließen, wo das Geld dafür im Gegenzug gestrichen wird“, so der Oberbürgermeister.

„Aber auch Städtebaufördermittel sind Steuergelder, können nur einmal ausgegeben werden und stehen Rostock nicht in unbegrenzter Höhe zur Verfügung. Mit Hilfe dieser Bundes-, Landes- und kommunalen Mittel wollen wir zum Beispiel auch die weitere Rekonstruktion des Klosters zum Heiligen Kreuz, den Umbau der Großen Stadtschule und die Sanierung des künftigen Standortes der Jenaplanschule in der Lindenstraße umsetzen.“

Der Oberbürgermeister unterstreicht die Bedeutung der in der „Frieda 23“ geleisteten Arbeit: „Ich habe großen Respekt vor dem Engagement der dort ansässigen Kultureinrichtungen. Sie prägen unsere Kulturstadt Rostock und haben sich über die Landesgrenzen hinaus einen guten Ruf erworben. Gerade deshalb will ich aber das Risiko durch so ein großes Projekt für die Vereine und die Stadt so gering wie möglich halten. Guter Wille aller Beteiligten reicht nicht aus, auch die Zahlen müssen stimmen. Erinnert sei in diesem Zusammenhang an den Bau der Scandlines-Arena und die Ausfallbürgschaft der Stadt dafür im Jahr 1999. Noch heute müssen wir als Stadt jährlich 400.000 Euro aufbringen, um die Kredite zu bedienen.“

Insgesamt vier Träger sind an dem Projekt „Frieda 23“ beteiligt: institut für neue medien gGmbH, kunstschule rostock e.V. Li.Wu. Lichtspieltheater Wundervoll e.V. und Radio LO-HRO. Für die ersten drei Träger, die im Haus derzeit ansässig sind, sind im Haushaltsplan 2008 Zuschüsse in Höhe von insgesamt 226.100 Euro veranschlagt. Die Mittel werden vollständig für die Projektarbeit benötigt. Etwa 20 Stellen werden daraus dauerhaft oder teilweise finanziert.