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Na­vi­ga­ti­on

Ober­bür­ger­meis­ter Ro­land Me­th­ling weiht Er­in­ne­rungs­ta­fel an Ot­to Weidt ein

Pres­se­mit­tei­lung vom 23.06.2014

Ei­ne Er­in­ne­rungs­ta­fel an Ot­to Weidt wird Ober­bür­ger­meis­ter Ro­land Me­th­ling am 26. Ju­ni 2014 um 15 Uhr am Ein­gang des Hau­ses Wol­len­we­ber­stra­ße 8 ein­wei­hen, teilt das Amt für Kul­tur, Denk­mal­pfle­ge und Mu­se­en mit. Ot­to Weidt hat­te wäh­rend des Zwei­ten Welt­krie­ges in Ber­lin ei­ne Bürs­ten­fa­brik ge­führt, in der er Blin­de und Ju­den be­schäf­tig­te und ei­ni­gen von ih­nen das Le­ben ret­ten konn­te. Der Film „Ein blin­der Held – die Lie­be des Ot­to Weidt“, aus­ge­strahlt im Ja­nu­ar 2014 in der ARD, hat­te sich die­sem in Ros­tock ge­bo­re­nen stil­len Hel­den ge­wid­met. Die Ta­fel wird an dem Ort an­ge­bracht, an dem bis zur Zer­stö­rung im Zwei­ten Welt­krieg das Ge­burts­haus Weidts Wol­len­we­ber­stra­ße 12 stand.

Die In­schrift auf der Ta­fel lau­tet wie folgt:

An die­ser Stel­le stand bis zur Zer­stö­rung 1942 das Ge­burts­haus von Ot­to Weidt (1883-1947). Bald nach Ot­tos Ge­burt zog die Fa­mi­lie nach Ber­lin. 1936 er­öff­ne­te Weidt, mitt­ler­wei­le zu­neh­mend er­blin­dend, ei­ne Blin­den­werk­statt zur Her­stel­lung von Be­sen und Bürs­ten in Ber­lin-Kreuz­berg. Un­ter ho­hem Ri­si­ko setz­te er sich für sei­ne über­wie­gend jü­di­schen Ar­bei­te­rin­nen und Ar­bei­ter ein und ret­te­te so meh­re­ren Men­schen das Le­ben. 1971 wur­de Ot­to Weidt die Aus­zeich­nung „Ge­rech­ter un­ter den Völ­kern“ durch die is­rae­li­sche Ge­denk­stät­te Yad Vas­hem ver­lie­hen.