Home
Na­vi­ga­ti­on

Ober­bür­ger­meis­ter Ro­land Me­th­ling: Zu ho­he Ri­si­ken durch Stadt­bahn-Kon­zept

Pres­se­mit­tei­lung vom 19.10.2007

„Die Stadt­bahn birgt ein er­heb­li­ches Ri­si­ko für den Haus­halt und ge­fähr­det das Wohl der Han­se­stadt Ros­tock“, be­tont Ober­bür­ger­meis­ter Ro­land Me­th­ling. Das be­stä­tigt auch das ak­tu­el­le Gut­ach­ten ei­ner Wirt­schafts­be­ra­tungs­fir­ma, das im Auf­trag der Stadt­ver­wal­tung er­ar­bei­tet wur­de. „Ne­ben er­heb­li­chen In­ves­ti­ti­ons­sum­men kä­men auf die Han­se­stadt zu­sätz­li­che Kos­ten von meh­re­ren Mil­lio­nen Eu­ro für den lau­fen­den Be­trieb zu“, be­grün­det der Ober­bür­ger­meis­ter sei­ne Ab­leh­nung. „Ri­si­ken stel­len auch der­zeit nicht vor­her­seh­ba­re Ent­wick­lun­gen von staat­li­chen Zu­schüs­sen für den Nah­ver­kehr und da­mit mög­li­cher­wei­se feh­len­de Ein­nah­men dar. Of­fen ist, ob und wie sich die Ros­to­cker Stra­ßen­bahn AG dem Wett­be­werb mit an­de­ren An­bie­ten stel­len müss­te. Das könn­te zur er­heb­li­chen Schwä­chung un­se­res städ­ti­schen Un­ter­neh­mens füh­ren. Denk­ba­re Ver­lus­te in Mil­lio­nen­hö­he müss­ten aus dem Stadt­haus­halt be­gli­chen wer­den.“

Der Ober­bür­ger­meis­ter stellt klar: „Das Pro­jekt ist ei­ne tol­le Vi­si­on für Ros­tock. Aber bei ge­schätz­ten In­ves­ti­tio­nen von 170 Mil­lio­nen Eu­ro konn­te ein dau­er­haf­ter fi­nan­zi­el­ler Nut­zen für Stadt und Land als Fi­nan­zie­ren­de bis­her nicht nach­ge­wie­sen wer­den. Ganz im Ge­gen­teil: Die Ri­si­ken aus dem Ver­ga­be­ver­fah­ren, aus der Pla­nung und dem spä­te­ren Be­trieb sind enorm und wür­den die Stadt für die kom­men­den 30 Jah­re be­las­ten. An­ge­sichts un­se­rer Haus­halts­la­ge muss man den Mut ha­ben, dies auch klar zu sa­gen. Wir kön­nen nicht auf der ei­nen Sei­te das So­zi­al­ti­cket für Emp­fän­ge­rin­nen und Emp­fän­ger von Trans­fer­leis­tun­gen strei­chen und an­de­rer­seits an ei­nem sol­chen ri­si­ko­rei­chen Pres­ti­ge­ob­jekt fest­hal­ten.“

Ober­bür­ger­meis­ter Ro­land Me­th­ling wird da­her Wi­der­spruch ge­gen den Bür­ger­schafts­be­schluss vom 17. Ok­to­ber 2007 ein­le­gen, der grund­sätz­lich von ei­ner Um­setz­bar­keit des Kon­zep­tes aus­geht.