Home
Navigation

Oberbürgermeister Roland Methling fordert Sachlichkeit in der Theater-Debatte

Pressemitteilung vom 16.02.2012

„Seit über einem Jahrzehnt diskutieren wir über die Zukunft unseres Volkstheaters. Und seit über zehn Jahren fehlt anscheinend Manchen der Mut für Entscheidungen“, so Oberbürgermeister Roland Methling zu Reaktionen aus dem politischen Raum auf seine Forderungen nach einem finanziellen Rahmenkonzept für das Volkstheater Rostock. „Wer die Umsetzung von Beschlüssen auf den Sankt-Nimmerleinstag verschiebt, lebt an der Realität vorbei und gefährdet die Zukunft des Theaters. Daher noch einmal: Wir müssen jetzt die Weichen stellen, damit wir unser neues Stadttheater ab 2018 auch mit einem Ensemble bespielen, das wir uns leisten können.“

Zu den Zahlen erklärt der Oberbürgermeister: „Der von mir avisierte Eckwert von zwölf bis 14 Millionen Euro pro Jahr beziffert den Gesamtzuschuss an das Volkstheater Rostock.“ Derzeit werden über das Finanzausgleichgesetz etwa acht Mio. Euro von im Land zentralisierten kommunalen Mitteln finanziert. Insgesamt 35 Mio. Euro pro Jahr werden von der Landesregierung aus den Finanzmitteln für die Kommunen als so genannter Vorwegabzug zweckgebunden für die Theater im Land verwendet. Diese anteilige Finanzierung ist jedoch nur bis zum Jahr 2020 gesichert. Die Landesregierung hat an alle Theater tragenden Kommunen appelliert, die Mittel entsprechend anzupassen, und das als gemeinsame Aufgabe betrachtet.

Hinzu kommen die Einnahmen aus dem Kartenverkauf. Für alle weiteren Kosten steht die jeweilige Kommune in der Pflicht. „Wenn wir als das Theater tragende Kommune hier nicht gegensteuern und das als Einheit betrachten, wird es auch nicht zu einer Ergebnis orientierten Abstimmung über die weitere Theaterfinanzierung mit der Landesregierung kommen können“, ist sich der Oberbürgermeister sicher.