Home
Na­vi­ga­ti­on

On­line-Be­tei­li­gung: 1.200 Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker be­wer­ten die Zu­kunfts­sze­na­ri­en der Stadt

Pres­se­mit­tei­lung vom 13.09.2018 - Wirt­schaft und Ver­kehr

Gro­ße Re­so­nanz auf die On­line-Be­tei­li­gung zum Zu­kunfts­plan: Wäh­rend der Be­tei­li­gungs­pha­se vom 20. Au­gust bis zum 9. Sep­tem­ber 2018 nah­men 1.260 Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker an der Be­wer­tung der Sze­na­ri­en teil: 505 von ih­nen (40,1 Pro­zent) stimm­ten für das Sze­na­rio „drei neue Stadt­tei­le“, das den Woh­nungs­bau in neu­en Stadt­tei­len in Bies­tow, Evers­ha­gen und Lich­ten­ha­gen bün­delt.  22,3 Pro­zent (281 Stim­men) fa­vo­ri­sie­ren das Sze­na­rio „vie­le klei­ne neue Bau­ge­bie­te“, das den Woh­nungs­bau auf vie­le klei­ne­re Bau­flä­chen ver­teilt, die be­stehen­de Wohn­ge­bie­te er­gän­zen. 216 (17,1 Pro­zent) vo­tier­ten für den Bau ei­nes gro­ßen neu­en Stadt­teils, er­gänzt um klei­ne­re Bau­ge­bie­te. 258 Teil­neh­men­den (20,5 Pro­zent) ge­fiel kei­nes der drei vor­ge­schla­ge­nen Sze­na­ri­en.

In mehr als 1.000 Text­bei­trä­gen wur­den zu­dem Pro- und Con­tra-Ar­gu­men­te für al­le Sze­na­ri­en ein­ge­bracht. „Durch die in­ten­si­ve De­bat­te lie­gen nun al­le Ar­gu­men­te auf dem Tisch. Es ist deut­lich ge­wor­den, dass sehr vie­len Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­ckern der Er­halt von Grün­flä­chen und Klein­gär­ten be­son­ders am Her­zen liegt“, sagt Ralph Mül­ler, Lei­ter des Am­tes für Stadt­ent­wick­lung, Stadt­pla­nung und Wirt­schaft.

Be­reits jetzt ha­ben sich rund 100 In­ter­es­sen­ten zum Zu­kunfts-Work­shop an­ge­mel­det: Im Zu­kunfts-Work­shop am Sonn­abend, 29. Sep­tem­ber 2018, von 13 bis 18 Uhr wer­den in der Ni­ko­lai­kir­che die Er­geb­nis­se der On­line- und der Ju­gend­be­tei­li­gung vor­ge­stellt und die Sze­na­ri­en ver­tie­fend dis­ku­tiert. Für die Teil­nah­me ist ei­ne An­mel­dung er­for­der­lich: per E-Mail an in­fo@​zuk​unft​spla​n-​rostock.​de oder un­ter Tel. 040 43094755.

Die ins­ge­samt 1.260 Stim­men in ab­so­lu­ten Zah­len
kein Sze­na­rio: 258
Sze­na­rio A: 505
Sze­na­rio B1: 115
Sze­na­rio B2: 58
Sze­na­rio B3: 53
Sze­na­rio C: 281

Hin­ter­grund

Was ist der An­lass für den Stadt­dia­log?

Die Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock ist der zen­tra­le Wirt­schafts-, Wis­sen­schafts- und Kul­tur­stand­ort in Meck­len­burg-Vor­pom­mern. Laut ak­tu­el­len Pro­gno­sen wird die Zahl der Be­woh­ner in den nächs­ten 20 Jah­ren wei­ter um min­des­tens 25.000 Men­schen an­stei­gen. Es wer­den neue Bau- und Frei­flä­chen für un­ter­schied­lichs­te Be­dürf­nis­se er­for­der­lich, um den Be­darf von zu­künf­tig rund 230.000 Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­nern be­frie­di­gen zu kön­nen. Für das zu er­war­ten­de Wachs­tum wird die Stadt den neu­en Flä­chen­nut­zungs­plan (FNP) aus­ar­bei­ten. Der Plan legt fest, wel­che Flä­chen künf­tig für Woh­nungs­bau, Ge­wer­be und In­dus­trie so­wie für Wis­sen­schaft und For­schung aber auch für Frei­zeit- und Er­ho­lung, städ­ti­sches Grün und Ver­kehrs­we­ge be­reit­ge­stellt wer­den.

Was ist ein Flä­chen­nut­zungs­plan?

Der Flä­chen­nut­zungs­plan (FNP) legt für das ge­sam­te Ge­biet von Ros­tock in gro­ben Zü­gen die künf­ti­ge Nut­zung fest: Wo wird ge­wohnt? Wo ist wel­ches Ge­wer­be? Wo sind wel­che In­fra­struk­tu­ren? Wel­che Flä­chen wer­den künf­tig nicht bau­lich ge­nutzt? Der FNP ist wich­tig: Auf sei­ner Grund­la­ge ent­ste­hen al­le rechts­ver­bind­li­chen Be­bau­ungs­plä­ne der Stadt.

Was pas­siert mit den Bei­trä­gen aus dem Be­tei­li­gungs­pro­zess?

Al­le Bei­trä­ge (On­line-Be­tei­li­gung, Mit­mach-Tour, Ver­an­stal­tun­gen) wer­den ge­si­chert und auf der Web­site öf­fent­lich do­ku­men­tiert. Nach dem ab­schlie­ßen­den Fo­rum wer­den die Er­geb­nis­se der Be­tei­li­gung in ei­ner Bro­schü­re zu­sam­men­ge­fasst, die als Ent­schei­dungs­hil­fe an die Ros­to­cker Po­li­tik über­mit­telt wird.

Wie geht es nach dem ER­GEB­NIS-FO­RUM wei­ter?

Mit dem Er­geb­nis-Fo­rum en­det die­se Pha­se des Stadt­dia­lo­ges. An­schlie­ßend wird ab 2019 zu­nächst mit der Er­ar­bei­tung des Vor­ent­wurfs des Flä­chen­nut­zungs­plans be­gon­nen. Die­ser wird dann in wei­te­ren Be­tei­li­gungs­ver­fah­ren wie­der öf­fent­lich dis­ku­tiert.