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Öffentliches Diskussionsforum "Mobilfunk und andere Sender in Rostock"

Pressemitteilung vom 08.12.2004

am 14. Dezember 2004 um 19 Uhr im Bürgerschaftssaal des Rostocker Rathauses

Zu einem öffentlichen Diskussionsforum über "Mobilfunk und andere Sender in Rostock" am Dienstag, dem 14. Dezember 2004, um 19 Uhr im Bürgerschaftssaal des Rostocker Rathauses lädt die Stadtverwaltung alle Interessierten herzlich ein. Das Eröffnungsreferat wird der Senator für Umwelt, Soziales, Jugend und Gesundheit, Dr. Wolfgang Nitzsche, halten. Die vier in Rostock aktiven Mobilfunknetzbetreiber werden zu technischen Zusammenhängen des Mobilfunks, zum Netzausbau und zur Kommunalvereinbarung sowie über die zukünftige Entwicklung des Mobilfunks und aktuelle Mobilfunkanwendungen informieren. Der Berliner Wissenschaftler Dr. Siegfried Eggert wird zu Mobilfunk und Gesundheit einschließlich neuer Forschungsergebnisse zum Einfluss elektromagnetischer Strahlung auf das menschliche Gehör berichten. Weitere Kurzreferate sind angefragt. Für Diskussionen ist ausreichend Zeit reserviert. Verschiedenartige Antennengestaltungen und Antennenträger laden in einer kleinen Fotoausstellung zur Diskussion auch in der Vortragspause ein.

Während bezüglich Rundfunk und Fernsehen, Radar, Betriebsfunk und Amateurfunk in den vergangenen zwei Jahren kaum Veränderungen auftraten, hat die Zahl der Mobilfunkantennen im Stadtbild erheblich zugenommen. Alle vier in Deutschland aktiven Mobilfunknetzbetreiber haben in Rostock UMTS-Netze aufgebaut und ihre konventionellen GSM- Netze verdichtet. Rund 50 % der Mobilfunk-Basisstationen nutzen Wohngebäude, 20 % befinden sich auf Masten, Schornsteinen, Kirchtürmen und anderen Türmen, 30 % befinden sich auf Bürogebäuden, Werkhallen und dergleichen. In den vergangenen zwei Jahren wurden die meisten Antennenstandorte erweitert; aber auch etwa 20 % Neustandorte kamen hinzu, insbesondere für die neue Mobilfunkgeneration UMTS. Mit durchschnittlich 2,3 Mobilfunknetzbetreibern pro Standort ist in Rostock eine erfreulich hohe Standortbündelung gelungen.

Ein weiterer Bedarf an Antennenstandorten ist absehbar. Seit diesem Jahr bedürfen nun viele Mobilfunkvorhaben in Mecklenburg-Vorpommern keiner Baugenehmigung nach der Landesbauordnung mehr, so dass der Informationsaustausch zwischen Mobilfunknetzbetreibern und Kommunen auf der Basis der 2001 geschlossenen Vereinbarung der Spitzenverbände an Bedeutung gewinnt. Die Diskussion um mögliche Einflüsse auf die Gesundheit erhält durch die Medien immer wieder neue Impulse. Angst kann krank machen, egal ob begründet oder unbegründet. Regelmäßig werden Anfragen von besorgten Anwohnern zu Sendestandorten an die Stadtverwaltung herangetragen und einzelfallbezogen beraten.

Mit dieser Veranstaltung wird die 2002 begonnene und im Jahre 2003 mit einem Faltblatt fortgeführte Öffentlichkeitsarbeit der Stadtverwaltung der Hansestadt Rostock zu Sendern hochfrequenter elektromagnetischer Strahlung fortgesetzt. Informationsmaterialien können teils sofort mitgenommen, teils bestellt werden.