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Na­vi­ga­ti­on

Pilz­be­ra­tun­gen wer­den jetzt zur be­gin­nen­den Sai­son an­ge­bo­ten

Pres­se­mit­tei­lung vom 04.09.2006



Mit der all­mäh­lich zu En­de ge­hen­den Som­mer­pe­ri­ode hat für die Pilz­samm­ler wie­der­um die Sai­son be­gon­nen. Die Pilz­be­ra­ter der Stadt be­gut­ach­ten wie­der Ma­ro­nen, Stein­pil­ze, Täub­lin­ge und man­ches „Un­durch­sich­ti­ge“.

Da den Pilz­be­ra­tern ne­ben den klas­si­schen Spei­se­pil­zen auch nicht we­ni­ge gif­ti­ge und un­ge­nieß­ba­re Ar­ten vor­ge­legt wer­den, sei auf ei­ni­ge Ver­wechs­lungs­mög­lich­kei­ten hin­ge­wie­sen, die für die ge­gen­wär­ti­ge Jah­res­zeit be­son­ders cha­rak­te­ris­tisch sind. Kör­be­wei­se wur­den in den ver­gan­ge­nen Ta­gen Gal­len­röhr­lin­ge zur Pilz­be­ra­tung ge­bracht, die als Stein­pil­ze ge­sam­melt wur­den. Die Gal­len­röhr­lin­ge sind zwar nicht gif­tig, doch we­gen ih­rer ex­tre­men Bit­ter­keit to­tal un­ge­nieß­bar. Der Gal­len­röhr­ling hat stets ein gro­bes, brau­nes Ader- netz auf dem Stiel, der Stein­pilz da­ge­gen ein fei­nes, wei­ßes Netz­mus­ter.

Aber auch die stark gif­ti­gen Pan­ther­pil­ze wur­den ver­ein­zelt ge­fun­den. Sie wer­den vor al­lem mit dem recht ähn­li­chen und ess­ba­ren Perl­pilz ver­wech­selt. Die Ab­gren­zung bei­der Ar­ten ist leicht mög­lich, wenn man sich ein­prägt, dass der Pan­ther­pilz ei­nen ge­rief­ten Hut­rand und ei­ne nicht ge­rief­te Man­schet­te am Stiel auf­weist, wäh­rend der Perl­pilz im­mer ei­ne senk­recht ge­streif­te Man­schet­te be­sitzt.
Le­bens­ge­fahr be­steht bei Ge­nuss des Grü­nen Knol­len­blät­ter­pil­zes. Er wächst ge­gen­wär­tig zwar nicht häu­fig, ei­ni­ge Ex­em­pla­re wur­den je­doch be­reits im Ros­to­cker Raum ge­fun­den. Die Pilz­hü­te sind grün, oliv oder auch wei­ß­lich. Cha­rak­te­ris­tisch ist die lap­pi­ge Haut­ta­sche (Schei­de), die die ba­sa­le Stiel­knol­le um­hüllt und die ähn­li­chen Cham­pi­gnons stets fehlt.

Drin­gend ge­warnt wer­den muss vor dem Ver­zehr des Kah­len Krem­plings. Vie­le, be­son­ders äl­te­re Pilz­samm­ler schwö­ren auf die Ge­nieß­bar­keit die­ses Pil­zes. Er ist je­doch nach­ge­wie­sen ein Gift­pilz, der schon meh­re­re To­des­op­fer ge­for­dert hat.

Rat­su­chen­de Pilz­samm­ler kön- nen die Pilz­be­ra­tun­gen auf­su- chen. Sie fin­den ab 26. Au­gust wie­der an den Wo­chen­en­den zwi­schen 14 und 18 Uhr im Frei­ge­län­de des Bo­ta­ni­schen Gar­tens statt. Bis da­hin und werk­tags zwi­schen den Wo­chen- en­den sind al­le fünf Pilz­be­ra­ter der Han­se­stadt Ros­tock, die im Auf­tra­ge des Ge­sund­heits­am­tes eh­ren­amt­lich tä­tig sind, pri­vat an­sprech­bar. Die Be­ra­tun­gen sind kos­ten­los.

Die An­schrif­ten der Pilz­be­ra­ter:

Ria Bü­tow, Ni­k­lot­stra­ße 8, 18057 Ros­tock, Tel. 2002829
Ar­thur Frank, Flens­bur­ger Stra­ße 6, 18109 Ros­tock
Dr. Volk­bert Kell, Bei den Po­li­zei­gär­ten 13, 18057 Ros­tock, Tel. 27100
Diet­rich Mau­solf, W.-Bre­del-Stra­ße 22, 18106 Ros­tock, Tel. 7699434
Horst Sta­sch­eit, Ul­rich-von-Hut­ten-Stra­ße 8, 18069 Ros­tock

Wo­chen­end­plan der Pilz­be­ra­tun­gen in der Han­se­stadt Ros­tock wäh­rend der Pilz­sai­son 2006

26./27. Au­gust, Dr. Volk­bert Kell, 14 bis 18 Uhr

2./ 3. Sep­tem­ber, Ria Bü­tow, 14 bis 18 Uhr

9./10. Sep­tem­ber, Diet­rich Mau­solf, 14 bis 18 Uhr

16./17. Sep­tem­ber, Horst Sta­sch­eit, 14 bis 18 Uhr

23./24. Sep­tem­ber, Ar­thur Frank, 14 bis 18 Uhr

Im Rah­men der 28. Lan­des­pilz­aus­stel­lung im Bo­ta­ni­schen Gar­ten Ros­tock fin­den am 29. Sep­tem­ber von 7.30 bis 18 Uhr, am 30. Sep­tem­ber von 10 bis 18 Uhr und am 1. Ok­to­ber von 10 bis 18 Uhr Pilz­be­ra­tun­gen mit al­len Pilz­be­ra­tern statt.

Wei­te­re Pilz­be­ra­tun­gen gibt es am
3. Ok­to­ber, Ria Bü­tow,
14 bis 18 Uhr

7./ 8. Ok­to­ber, Horst Sta­sch­eit,
14 bis 18 Uhr

14./15. Ok­to­ber, Diet­rich Mau­solf, 14 bis 18 Uhr

21./ 22. Ok­to­ber, Ar­thur Frank, 14 bis 17 Uhr

28./29. Ok­to­ber, Dr. Volk­bert Kell, 14 bis 17 Uhr