Home
Navigation

Präsentation des geretteten Stiftungsbildes im Kulturhistorischen Museum

Pressemitteilung vom 21.11.2005

Im Kulturhistorischen Museum Rostock wird ein einmaliges kulturgeschichtliches Zeugnis bewahrt - das Stiftungsbild des Klosters zum Heiligen Kreuz. Das außerordentlich große Gemälde ist eines der wichtigsten Ausstellungsstücke zur Geschichte der Klöster und des Klosters zum Heiligen Kreuz; erzählt es doch die Gründungslegende, die Margarete von Dänemark als Stifterin nennt. Das vielfigurige Gemälde schildert in der Abfolge von links nach rechts wie die Königin vom Papst einen Splitter vom Kreuz Jesu erhält, die zweite Szene zeigt Margarete in ihrem Gefolge reitend mit der Reliquie. Die dritte Szene zeigt ihre von einem Sturm in die Warnow zurückgetriebene Flotte. In der vierten Szene ist die Königin inmitten der Nonnen in dem von ihr gegründeten Kloster zu sehen.

Der Verfall des mindestens 240 Jahre alten Bildes hatte im Jahr 2004 bedenkliche Formen angenommen. Das 9, 27 Meter lange und 1,80 Meter große Ölgemälde drohte an der Mittelnaht, die die Leinwandstücke verbindet, aufzubrechen. Die Bildfläche war verformt, das Gemälde verschmutzt und der Firnis stark nachgedunkelt. An eine Restaurierung aus eigenen Mitteln war bei dem Umfang der notwendigen Arbeiten nicht zu denken. Deshalb bat das Kulturhistorische Museum mehrere potentielle Förderer um Hilfe. Und alle erklärten sich bereit, gemeinsam die für die Erhaltung notwendige Summe aufzubringen.

Die Rettung des Stiftungsbildes des Klosters zum Heiligen Kreuz ist das Ergebnis gemeinschaftlichen Engagements der Ostdeutschen Sparkassenstiftung, der OstseeSparkasse Rostock und der Jahresköste der Kaufmannschaft. Nach monatelanger gründlicher Reinigung und Restaurierung ist das Stiftungsbild des Klosters zum Heiligen Kreuz nunmehr fertig gestellt und an seinem angestammten Platz im Ostkreuzgang zu bewundern. Aus diesem Anlass wird am 24. November um 16.30 Uhr zu einer Besichtigung in das Kulturhistorische Museum im Kloster zum Heiligen Kreuz eingeladen. Der Oberbürgermeister wird die Gelegenheit nutzen, den Förderern zu danken. Der Restaurator wird anwesend sein.