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Projekt "mitWirkung": Voraussetzungen für nachhaltige Kinder- und Jugendbeteiligung

Pressemitteilung vom 12.05.2005

Seit November 2004 engagiert sich die Hansestadt Rostock in dem Bundesprojekt "mitWirkung". Gemeinsam mit Bertelsmann Stiftung, Deutschem Kinderhilfswerk und UNICEF geht es dabei um mehr Beteiligungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche. Die Ergebnisse sollen zeigen, welche Faktoren junge Menschen zum aktiven Engagement für das Gemeinwesen motivieren. Resultate werden in einem zweiten Schritt für die Entwicklung von Referenzmodellen für vorbildliche Beteiligung heran gezogen.

In der Feldphase des Projektes wurden aus Rostock etwa 450 Schülerinnen und Schüler aus 20 Schulen zu Mitbestimmungs- und Mitwirkungsmöglichkeiten befragt. Die Fragen bezogen sich auf die Bereiche Familie, Schule, Wohnort und Freizeit. Ein erster Erfolg der Untersuchung steht bereits fest: Die Rücklaufquote der Fragebögen aus Rostock ist mit 94 % außergewöhnlich hoch.

Während die Auswertung der bundesweiten Befragung noch läuft, lud die Bertelsmann Stiftung zu einer Fachtagung unter dem Motto "Stärken stärken!" Kinder- und Jugendbeteiligung in Kommunen verankern" nach Leipzig ein. Die Hansestadt Rostock war dabei durch Dr. Wolfgang Nitzsche, Senator für Umwelt, Soziales, Jugend und Gesundheit, und Jugendamtsleiter Georg Horcher vertreten.

"Zwischen Jugend und Politik herrscht eine Sprachlosigkeit, die in hohem Maße geeignet ist, Vorurteile zu verfestigen. Politiker auf allen Ebenen sollten vielmehr in den Dialog mit Jugendlichen eintreten und ihnen die Erfahrung ermöglichen, dass Politik gestaltbar ist", so äußerte sich Christof Eichert, Mitglied der Geschäftsleitung der Bertelsmann Stiftung. Für eine stärkere Beteiligung Jugendlicher seien aber nicht nur Freiräume notwendig, sondern auch klare Strukturen. *Kommunen müssen sich auf die Gradwanderung zwischen Stabilität einerseits und Flexibilität andererseits einlassen, wenn sie Jugendliche und ihre Ideen für sich gewinnen möchten."