Projektviertel Evershagen: Chancengleichheit und Gesundheit der Kinder wird untersucht

28. März 2001

Projektviertel Evershagen: Chancengleichheit und Gesundheit der Kinder wird untersucht

Bei der Auslobung des diesjährigen Gesunde-Städte-Preises werden erfolgsversprechende Organisationsmodelle einer gesundheitsfördernden, vorbeugenden, kooperativen Stadtpolitik gesucht. Mit ihrem Projekt „Chancengleichheit und Gesundheit für Kinder in Evershagen“ wird sich die Arbeitsgruppe „Kommunale Gesundheitsförderung“ für diesen Preis bewerben und bekennt sich zu gemeinsamen Aktivitäten zur Verringerung sozialer und gesundheitlicher Chancenungleichheit bei Kindern (entsprechend der UN-Kinderkonvention). Als Tätigkeitsfeld wurde der Ortsamtsbereich Evershagen gewählt, um hier in Kooperation mit den Akteuren des Wohnumfeldverbesserungsprogrammes sowie den Arbeitskreisen und Projekten „Gesundheitsfördernde Infrastruktur“, „Gesunde Ernährung in der Schule“, „Unfallverhütung bei Kindern und Jugendlichen“ und Zukunftswerkstatt Gesundheitssport“ im Rahmen des Gesunde-Städte-Projektes

1.    langfristig eine kinderfreundliche Politik zu entwickeln,
2.    anlässlich der 7. Rostocker Gesundheitstage eine Konferenz zur Thematik „Chancengleichheit und Gesundheit für Kinder in Evershagen“ zu organisieren und darauf aufbauend,
3.    eine Vernetzung der im Stadtteil bestehenden gesundheitlichen und sozialen Versorgungsstrukturen zu bewirken,
4.    eine gezielte gesundheitsfördernde Intervention voranzubringen,
5.    alle Aktivitäten mit dem Wohnumfeldverbesserungsprogramm im Ortsteil zu verknüpfen.

Folgende Aufgaben haben sich die Akteure vorgenommen:

·    Stadtteilkonferenz „Chancengleichheit und Gesundheit für Kinder in Evershagen“ zur Strategieentwicklung für eine Vernetzung der ortsansässigen Partner für eine kinderfreundliche Stadtteilpolitik,
·    Ermittlung von stadtteilbezogenen Daten zu Evershagen (Gesundheitsdaten, Sozialhilfedaten, Bevölkerungsstruktur, Sportangebote, Übersicht zu Ärzten und Kinderärzten in freier Niederlassung, Übersicht zu Vereinen, Verbänden, Jugendfreizeiteinrichtungen, KITAS, Schulen usw.),
·    Bürger/innenbefragung zur Zufriedenheit im Ortsteil,
·    Koordinierungsplan mit Zeitschiene und Zuständigkeiten, aufbauend auf den Workshopergebnissen der Konferenz,
·    Projekt „Der gesunde Schulkiosk“,
·    Projekt „Kinderstadtplan Evershagen“,
·    Öffentlichkeitsarbeit
·    Projekte zur Schulhofentsiegelung,
·    Gestaltung von Kinderspielplätzen mit Kinderbeteiligung,
·    Öffnung von Schulen und KITAS zur Freizeitgestaltung.

Auf das Ergebnis der Bewerbung sind die Mitglieder der AG „Kommunale Gesundheitsförderung“ natürlich sehr gespannt. Anlässlich der Mitgliederversammlung des Gesunde-Städte-Netzwerkes am 21. Mai in Berlin wird der Preis übergeben.Dr. Angelika Baumann
AG „Kommunale Gesundheitsförderung“