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"Dicke Luft" an Verkehrsknoten

Pressemitteilung vom 29.11.2006

Erster Luftreinhalteplan in Mecklenburg-Vorpommern für die Hansestadt

"Dicke Luft" ist in Rostock eher selten. Denn Wind und Meer sorgen stetig für ein gesundes Klima. Nur an einigen verkehrs- reichen Straßen vor allem in der Innenstadt werden manchmal Schadstoff-Grenzwerte leicht überschritten.

Vor allem auf der viel befahrenen Verkehrsader "Am Strande" werden erhöhter Feinstaub und vermehrt Stickoxide festgestellt. "An bisher 53 Tagen in diesem Jahr überschritt hier Feinstaub mit krebserregendem Ruß die strengen EU-Vorgaben", bilanziert Holger Matthäus vom Rostocker Umweltamt. EU-weit zulässig sind 35 Tage. Die Hansestadt liegt damit bundes- weit im unteren Drittel der Statistik in puncto Luftschadstoffbelastung.

Damit Schadstoff-Grenzwerte künftig nicht mehr überschritten werden, muss nun das Landesumweltamt LUNG in Kooperation mit der Hansestadt Rostock erstmals einen "Luftreinhalte- plan" erstellen. Die Papiere, die im Auftrag des Umweltministeriums Mecklenburg-Vorpommern erarbeitet werden, sollen die aktuelle Luftqualität und die Ursachen der Grenzwertüberschreitungen ana- lysieren sowie Maßnahmen zur Luftverbesserung beschreiben.

"Denkbar sind beispielsweise dem Verkehr optimal angepasste Ampelschaltungen und stetige Überwachungen der Geschwindigkeit. Besonders Staus müssen unbedingt vermieden werden", unterstreicht Holger Matthäus, der selbst gern mit dem Fahhrad unterwegs ist und für mehr öffentlichen Nahverkehr plädiert.

Auch Unternehmen engagieren sich umweltfreundlich. So hatte die Rostocker Straßenbahn AG bereits bis Ende September 2006 mit erheblichem finanziellen Aufwand alle Busse ab Baujahr 1997 mit umweltfreundlichen Rußfiltern ausgestattet. Derzeit registrieren 13 Messstationen in ganz Mecklenburg-Vorpommern die Luftqualität. Vier dieser Schadstoff-Sensoren spüren in der Hansestadt Rostock Problemstoffe in der Luft auf. ka

Aktuelle Informationen zur Luftschadstoffsituation sind im Internet unter www.lung.mv-regierung.de zu finden.