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"Zofia Kulik: From Siberia to Cyberia - Fotoinstallationen"

Pressemitteilung vom 25.05.2005

Die Ausstellung "Zofia Kulik: From Siberia to Cyberia - Fotoinstallationen" wird vom 29. Mai bis 6. Juli 2005 in der Rostocker Kunsthalle zu sehen sein. Zofia Kulik, geboren 1947 in Wroclaw, lebt und arbeitet in Warschau. An der dortigen Akademie studierte sie Bildhauerei, arbeitete aber schon sehr früh mit den Medien Film und Fotografie und trat mit Performances in Aktion. International bekannt wurde Zofia Kulik, als sie 1997 für den Polnischen Pavillon der Biennale in Venedig nominiert wurde. Ihre Ausstellung in Rostock setzt sich aus verschiedenen Themenkomplexen zusammen. Eine Fotoinstallation beschäftigt sich beispielsweise in einem so genannten Archiv der Gesten mit den Möglichkeiten und Bedeutungen menschlicher Körpersprache. Etwa 250 geometrisch angeordnete Fotografien bilden ein Tableau von Sinnbildern.

Monumental ist auch die Arbeit "From Siberia to Cyberia", die der Ausstellung ihren Titel gibt. Das Werk besteht aus einem Archiv von Fotografien, etwa 16.000 Schwarzweißfotos, einem Mosaik aus TV-Bildern, das auf 168 Paneelen aufgezogen und in 104 Felder aufgeteilt ist. Kulik reagiert mit dieser Arbeit kritisch auf die nicht enden wollende Bilderflut unserer Zeit und die politischen Dimensionen dieses Phänomens.

Der Titel der Fotoinstallation stellt, so Kulik, ein Spannungsfeld zwischen zwei imaginären Begriffspolen her - zwischen Siberia als endlos weitem Land in Sibirien, in das Generationen von polnischen Rebellen verbannt wurden, und Cyberia, dem Namen des ersten Londoner Internet-Cafès.

Die Ausstellung wird am 28. Mai 2005 um 18 Uhr eröffnet und ist von dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr zu sehen.