Radweg wird erneuert
Pressemitteilung vom
Die Hansestadt Rostock wird den Radweg im Abschnitt Schwarzer Weg bis Knotenpunkt Hamburger Straße/Graf-Schwerin-Straße, nördlich an der Landesstraße 22 grundhaft erneuern. Die Landesstraße ist die meisten befahrene Straße des Landes mit 40.000 bis 50.000 Kfz und einem LKW-Anteil von vier Prozent und damit besonders gefährlich für tangierende Radfahrende und Fußgänger.
„Wir setzen hiermit konsequent die Sanierung und Verbreiterung einer modernen Radverkehrsinfrastruktur an dieser auch für Einpendler extrem wichtigen Trasse fort“, unterstreicht Rostocks Senator für Bau und Umwelt Holger Matthäus.
Der 760 Meter lange Radweg zwischen der Hamburger Straße und den Gleisen der Straßenbahn wird entsprechend den Platzmöglichkeiten verbreitert und in einer befestigten Breite von zwei Metern in Asphaltbauweise hergestellt. Beengte Verhältnisse bestehen ca. 75 Meter vor dem Schwarzen Weg zwischen Gleisen und Straße. Hier ist lediglich eine variable Breite ab 1,75 Meter zum Bord möglich.
Innerhalb der Planung wurde die Trasse des Radweges hinsichtlich des notwendigen Sicherheitsabstandes zu den Gleisen und den vorhandenen Bäumen optimiert. Zwischen Gleis und Radweg wird aus Verkehrssicherungsgründen ein Zaun aufgestellt. Weiterhin werden zum Schutz des sehr alten Baumbestandes im Bereich der Kronentraufen der Bäume Wurzelbrücken unterschiedlicher Bauart eingebaut. Somit kann vor Ort auf die vorgefundene Wurzellage reagiert werden. Der Fußgängerüberweg an der Hamburger Straße zur Straßenbahnhaltestelle Kunsthalle erhält mit der Maßnahme eine taktile Führung für Sehbehinderte.
Die Bauarbeiten zum Radweg unter Planung und Koordinierung des Amtes für Verkehrsanlagen sind im Frühjahr 2017 vorgesehen und werden im Juni 2017 beendet sein. Während der Bauzeit wird der Radverkehr auf die gegenüberliegende Straßenseite der Hamburger Straße umgeleitet. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 440.000 Euro. Für die Erneuerung des Radwegs stehen nun anteilige Fördermittel des Landes (KommRadbauRL M-V) zur Verfügung, die seit 2016 erstmals innerstädtische kommunale Radwege mitfinanziert.
Minister Matthias Brodkorb übergab Senator Holger Matthäus heute mit dem Bescheid in Höhe von 298.000 Euro Euro das erste Mal Mittel aus dem neuen Programm zur Förderung innerstädtischer Fahrradinfrastruktur.