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Na­vi­ga­ti­on

Räum- und Streu­pflicht ge­gen Schnee und Eis­glät­te um­set­zen

Pres­se­mit­tei­lung vom 13.01.2016

Ge­gen Schnee und Eis­glät­te auf öf­fent­li­chen Stra­ßen, We­gen und Plät­zen der Han­se­stadt sind die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter der Stadt­ent­sor­gung Ros­tock GmbH und die be­auf­trag­ten Sub­un­ter­neh­mer seit letz­tem Frei­tag 3 Uhr bis ges­tern Nach­mit­tag stän­dig im Ein­satz. „Ich dan­ke al­len für un­er­müd­li­ches En­ga­ge­ment“, un­ter­strich Ros­tocks Se­na­tor für Bau und Um­welt Hol­ger Mat­thä­us und ap­pel­lier­te zu­gleich an die pri­va­ten Grund­stücks­ei­gen­tü­mer, re­gel­mä­ßig ih­rer Räum- und Streu­pflicht nach­zu­kom­men.

Für Win­ter­dienst­ein­sät­ze ste­hen der Stadt­ent­sor­gung Ros­tock GmbH ins­ge­samt 45 Kraft­fah­rer, 15 Hand­ar­beits­kräf­te und vier Ein­satz­lei­ter so­wie 18 Räum- und Streu­fahr­zeu­ge für Fahr­bah­nen, zehn Räum- und Streu­fahr­zeu­ge für Geh- und Rad­we­ge, zwei Schnee­frä­sen, ent­spre­chen­de La­de­tech­nik und Kon­troll­fahr­zeu­ge zur Ver­fü­gung. Für die Ar­bei­ten auf Geh-und Rad­we­gen wur­den zu­sätz­lich fünf Sub­un­ter­neh­mer ge­bun­den. Über den Deut­schen Wet­ter­dienst wer­den mehr­mals täg­lich ent­spre­chen­de Wet­ter­in­for­ma­tio­nen be­zo­gen. Wei­te­re Ab­spra­chen gibt es mit den Ein­satz­lei­tern der Ros­to­cker Stra­ßen­bahn AG (RSAG) und der Po­li­zei.

Die Fahr­bah­nen der Ka­te­go­ri­en A und B sind, un­ter an­de­rem auch durch den recht­zei­ti­gen Ein­satz von Feucht­salz und So­le, oh­ne Be­hin­de­run­gen durch Eis und Schnee be­fahr­bar. Auf den Fahr­bah­nen der Ka­te­go­rie C so­wie auf Geh- und Rad­we­gen war es nach der Be­räu­mung am Frei­tag zu Glät­te­bil­dung durch ein­set­zen­den Re­gen ge­kom­men. Die Ab­stump­fung in die­sen Be­rei­chen er­folgt mit Kies. Durch wie­der­keh­ren­de Re­gen­fäl­le, Tem­pe­ra­tu­ren um den Ge­frier­punkt und Frost im Bo­den hat­te sich ins­be­son­de­re auf den Geh- und Rad­we­gen bis ges­tern im­mer wie­der neue Glät­te ge­bil­det, die ein stän­di­ges Nach­s­treu­en er­for­der­lich mach­te. Ak­tu­ell wur­den in Ros­tock heu­te Tem­pe­ra­tu­ren von ca. vier Grad Cel­si­us ge­mes­sen, die Stra­ßen­ober­flä­chen­tem­pe­ra­tu­ren be­tra­gen um zwei Grad Cel­si­us. Selbst in grö­ße­ren Bo­den­tie­fen be­tra­gen die Tem­pe­ra­tur­wer­te der­zeit um 0,4 Grad Cel­si­us. Da­mit ist die Ge­fahr neu­er Glät­te­bil­dung durch Re­gen der­zeit aus­ge­schlos­sen. Zur­zeit wer­den plan­mä­ßi­ge Rei­ni­gungs­ar­bei­ten durch­ge­führt und Vor­be­rei­tun­gen auf die Win­ter­dienst­ein­sät­ze der kom­men­den Ta­ge ge­trof­fen.

Die Räum- und Streu­pflicht für Geh­we­ge ist per Sat­zung auf die Ei­gen­tü­me­rin­nen und Ei­gen­tü­mer der an­lie­gen­den Grund­stü­cke über­tra­gen. Aus­nah­me bil­den le­dig­lich die Stra­ßen der Rei­ni­gungs­klas­sen 1 bis 3. In die­sen Stra­ßen ist so­wohl die Rei­ni­gung als auch der Win­ter­dienst kom­plett an die Stadt­ent­sor­gung Ros­tock GmbH be­auf­tragt. Dies be­trifft ins­ge­samt 15 Stra­ßen in der un­mit­tel­ba­ren In­nen­stadt, so­wie um Fu­ß­gän­ger­zo­nen in an­de­ren Stadt­ge­bie­ten, wie zum Bei­spiel Am Strom und Lich­ten­hä­ger Brink.

Die über­tra­ge­ne Räum- und Streu­pflicht um­fasst al­le öf­fent­li­chen Geh­we­ge, an die das be­tref­fen­de Grund­stück an­liegt, egal ob es mit der Vor­der-, der Hin­ter- oder den Sei­ten­fron­ten an­liegt. Die Räum- und Streu­pflicht des An­lie­gers wird auch dann nicht un­ter­bro­chen, wenn zwi­schen dem Grund­stück und dem Geh­weg ein un­be­bau­tes und nicht ge­nutz­tes Grund­stück der Han­se­stadt Ros­tock, wie zum Bei­spiel ein Grün­strei­fen liegt. Die über­tra­ge­ne Räum- und Streu­pflicht be­trifft al­le Grund­stücks­ei­gen­tü­me­rin­nen und -ei­gen­tü­mer, auch die Han­se­stadt Ros­tock selbst. Bei be­bau­ten oder an­der­wei­tig wirt­schaft­lich ge­nutz­ten Grund­stü­cken der Han­se­stadt Ros­tock , wie zum Bei­spiel Ver­wal­tungs­ge­bäu­den oder Schu­len, sind die flä­chen­ver­wal­ten­den Äm­ter bzw. der Kom­mu­na­le Ei­gen­be­trieb Ob­jekt­be­wirt­schaf­tung räum- und streu­pflich­tig. An un­be­bau­ten und un­ge­nutz­ten Grund­stü­cken der Han­se­stadt Ros­tock wur­de die Stadt­ent­sor­gung Ros­tock GmbH mit der Räum- und Streu­pflicht be­auf­tragt. Das al­lein sind über 600 Ein­zel­po­si­tio­nen im ge­sam­ten Stadt­ge­biet.

Für Fahr­bah­nen gibt es kei­ne ge­ne­rel­le ge­setz­lich vor­ge­schrie­be­ne Räum- und Streu­pflicht. Die Stra­ßen­bau­last­trä­ger sol­len die Fahr­bah­nen le­dig­lich an ver­kehrs­wich­ti­gen und ge­fähr­li­chen Stel­len bei Schnee be­räu­men und bei Glät­te ab­stump­fen. In der Han­se­stadt Ros­tock sind die im Win­ter­dienst be­treu­ten Fahr­bah­nen in drei Ka­te­go­ri­en ein­ge­teilt, Ka­te­go­rie A mit 214 Ki­lo­me­tern, Ka­te­go­rie B mit 82 Ki­lo­me­tern und Ka­te­go­rie C mit 94 Ki­lo­me­tern. Die­se Ka­te­go­ri­en un­ter­schei­den sich zum ei­nen hin­sicht­lich der Dring­lich­keit, aber auch hin­sicht­lich der Ein­satz­tech­no­lo­gie. Auf den Fahr­bah­nen der Ka­te­go­rie A und B wird so­wohl be­räumt als auch mit der Feucht­salz­tech­no­lo­gie FS 30 ab­ge­stumpft. Die Fahr­bah­nen der Ka­te­go­rie C wer­den le­dig­lich bei Schnee be­räumt, ei­ne Ab­stump­fung mit Salz ist aus Grün­den des Um­welt­schut­zes nicht vor­ge­se­hen. Dar­über hin­aus gibt es ei­ne Rei­he von rei­nen An­lie­ger­stra­ßen, bei de­nen kein Win­ter­dienst auf der Fahr­bahn durch­ge­führt wird.

Die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter des All­ge­mei­nen Ord­nungs­diens­tes kon­trol­lie­ren die Räum- und Streu­pflicht im ge­sam­ten Stadt­ge­biet. Seit Frei­tag wur­den in 16 Stra­ßen Kon­trol­len durch­ge­führt, da­von in sechs auf Ver­an­las­sung des Am­tes für Um­welt­schutz. Aus die­sen Kon­trol­len re­sul­tier­ten elf Bu­ß­geld­an­zei­gen und vier An­hö­run­gen.

An­re­gun­gen und Be­schwer­den kön­nen über das „Klar­schiff“ Por­tal, über die E-Mail-Adres­se stra­ßen­rei­ni­gung@​rostock.​de oder un­ter Tel. 0381 381-7305, 381-7306 und 381-7307 an die Stadt­ver­wal­tung über­mit­telt wer­den. Seit Frei­tag sind be­reits 71 Mel­dun­gen über das Klar­schiff Por­tal so­wie 36 Mel­dun­gen über Te­le­fon oder E-Mail ein­ge­gan­gen. Je nach Zu­stän­dig­keit, wur­den die Stadt­ent­sor­gung oder die be­trof­fe­nen Grund­stücks­ei­gen­tü­mer zur Nach­ar­beit auf­ge­for­dert.