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Na­vi­ga­ti­on

Feu­er- und Ret­tungs­wa­che 1 - Plat­ten­fest für die neue Leit­stel­le

Mel­dung vom 04.07.2022 - Um­welt und Ge­sell­schaft

Die Haupt­wa­che der Be­rufs­feu­er­wehr in der Ros­to­cker Süd­stadt steht vor ei­ner kom­ple­xen Sa­nie­rung. Doch be­vor es so­weit ist, wird der Stand­ort er­wei­tert – und zwar um ins­ge­samt drei neue Ge­bäu­de. Seit 2020 ent­steht in der Erich-Schle­sin­ger-Stra­ße die nach den ak­tu­el­len Stan­dards pro­jek­tier­te In­te­grier­te Leit­stel­le für Brand­schutz, Ret­tungs­dienst und Ka­ta­stro­phen­schutz Meck­len­burg-Vor­pom­merns als ers­te Maß­nah­me in­ner­halb des Ge­samt­vor­ha­bens. Nach­dem An­fang die­ses Jah­res die Grund­stein­le­gung für das Pro­jekt ge­fei­ert wer­den konn­te, schwebt nun der Richt­kranz über der Bau­stel­le. „Vor gut zehn Jah­ren ha­ben wir das ers­te Mal dar­über ge­spro­chen, ob die Sa­nie­rung und die funk­tio­na­le Um­ge­stal­tung der Haupt­wa­che mög­lich sind. Mit dem Be­kennt­nis zu der Er­wei­te­rung und Mo­der­ni­sie­rung des Stand­or­tes kön­nen die Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker auch in Zu­kunft auf die er­for­der­li­che Hil­fe vor Ort ver­trau­en. Die­se Bau­maß­nah­men sind wich­tig, be­deut­sam und rich­tungs­wei­send für die zu­künf­ti­ge Ar­beits­fä­hig­keit des Ret­tungs­diens­tes, des Brand­schut­zes und des Ka­ta­stro­phen­schut­zes in Ros­tock“, er­klärt der zu­stän­di­ge Se­na­tor und kom­mis­sa­ri­scher Ober­bür­ger­meis­ter der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock Dr. Chris von Wry­cz Re­kow­ski und er­gänzt: „Der Bau ori­en­tiert sich an den Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter aus dem Brand­schutz- und Ret­tungs­amt. Die Dis­po­nen­ten der Leit­stel­le sind im­mer die Ers­ten, die Kon­takt mit den Men­schen ha­ben, die Hil­fe be­nö­ti­gen. Für die­se for­dern­de und teil­wei­se auch be­las­ten­de Auf­ga­be, ist ein fort­schritt­li­ches und funk­tio­na­les Ar­beits­um­feld be­son­ders wich­tig. Mit dem Bau und der Er­wei­te­rung der Haupt­wa­che wer­den die best­mög­li­chen Be­din­gun­gen für die­se an­spruchs­vol­le Ar­beit ge­schaf­fen.“

In den Bau der neu­en Leit­stel­le in­ves­tiert die Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock rund 35 Mil­lio­nen Eu­ro. „Für den ers­ten Bau­ab­schnitt ist das ei­ne Kos­ten­stei­ge­rung von rund 15 Pro­zent, be­zo­gen auf die Ent­wurfs­un­ter­la­ge-Bau. Die Mehr­kos­ten sind in ers­ter Li­nie auf Ma­te­ri­al­eng­päs­se und die da­mit ver­bun­de­ne Ma­te­ri­al­preis­ent­wick­lung zu­rück­zu­füh­ren“, er­klärt Sig­rid Hecht, Lei­te­rin des mit dem Bau be­auf­trag­ten städ­ti­schen „Ei­gen­be­trie­bes Kom­mu­na­le Ob­jekt­be­wirt­schaf­tung und -ent­wick­lung der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock“ (KOE). Die Fer­tig­stel­lung des Neu­baus der In­te­grier­ten Leit­stel­le ist für Som­mer 2024 vor­ge­se­hen. Der­zeit wer­den die Aus­schrei­bun­gen der Pla­nungs­leis­tun­gen für die nächs­ten bei­den Bau­ab­schnit­te er­ar­bei­tet: Bau­ab­schnitt zwei be­inhal­tet den Neu­bau der Zen­tra­len Ret­tungs­wa­che Süd, Bau­ab­schnitt drei den Neu­bau für die Frei­wil­li­ge Feu­er­wehr so­wie für den Ka­ta­stro­phen­schutz. Die Ent­wurfs­un­ter­la­ge-Bau für die­se Bau­ab­schnitt soll spä­tes­tens bis zum drit­ten Quar­tal 2023 vor­lie­gen.

In der dann neu­en Zen­tra­len Ret­tungs­wa­che Süd wer­den die Ret­tungs­wa­che 11 der Be­rufs­feu­er­wehr so­wie die Ret­tungs­wa­che 18 des DRK un­ter­ge­bracht. Das Ge­rä­te­haus für die Frei­wil­li­ge Feu­er­wehr Stadt-Mit­te so­wie für den städ­ti­schen Ka­ta­stro­phen­schutz wird wäh­rend der Sa­nie­rung des Be­stands­ge­bäu­des zeit­wei­se durch die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter des Brand­schutz- und Ret­tungs­am­tes so­wie für die Un­ter­brin­gung der Ein­satz­fahr­zeu­ge der Feu­er­wa­che 1 ge­nutzt.

Die Feu­er­wa­che 1 stammt aus dem Jahr 1983 und er­füllt nicht mehr die An­for­de­run­gen an ei­ne mo­der­ne Feu­er- und Ret­tungs­wa­che. „Die Sa­nie­rung des Be­stands­ge­bäu­des ist nur mög­lich, wenn im Vor­feld zu­sätz­li­che Aus­weich­ge­bäu­de er­rich­tet wer­den. Des­halb wur­de die ab­schnitts­wei­se Um­set­zung des Ge­samt­pro­jek­tes ge­wählt. Auf die­sem Weg kann der Be­trieb der Haupt­feu­er­wa­che kon­ti­nu­ier­lich auf­recht­erhal­ten wer­den“, sagt Jo­hann Edel­mann, Lei­ter des Brand­schutz- und Ret­tungs­am­tes.