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Na­vi­ga­ti­on

Ju­bel in Bul­ga­ri­en über „Car­men“ am Volks­thea­ter

Mel­dung vom 10.10.2023 - Kul­tur, Frei­zeit, Sport

Die be­rühm­te Oper – als Ros­to­cker Auf­füh­rung im Schlacht­hof – fin­det Wi­der­hall bis ans Schwar­ze Meer.

Die In­sze­nie­rung von Ge­or­ges Bi­zets „Car­men“ am Ros­to­cker Volks­thea­ter hat Ju­bel in Bul­ga­ri­en aus­ge­löst. Die bul­ga­ri­sche Nach­rich­ten­agen­tur BTA be­rich­tet na­he­zu über­schwäng­lich über die Oper. Dem Pu­bli­kum sei ein Er­leb­nis be­schert wor­den, „das sich nur schwer in Wor­te fas­sen lässt“ – so wird et­wa der Di­rek­tor des Bul­ga­ri­schen Kul­tur­in­sti­tuts in Ber­lin, Bo­ris­lav Pe­tra­nov, zi­tiert.

Ve­ra Nemi­ro­va, die „Car­men“ als Re­gis­seu­rin auf die Ros­to­cker Büh­ne ge­bracht hat, stammt ur­sprüng­lich aus Bul­ga­ri­en. Auf­ge­wach­sen ist sie dann in Ros­tock, wo ih­re Mut­ter am Volks­thea­ter als So­lis­tin tä­tig war. Auch You­li­an Ta­ba­kov, der in der „Car­men“ für Sze­no­gra­fie und Kos­tü­me ver­ant­wort­lich zeich­net, kommt aus dem Land am Schwar­zen Meer. „Man muss es ein­fach er­le­ben“, re­sü­miert Bo­ris­lav Pe­tra­nov. „Das Stück sorg­te für ei­ne hal­be Stun­de Ap­plaus des Pu­bli­kums.“ Pe­tra­nov schwärmt im in Bul­ga­ri­en er­schie­ne­nen Be­richt auch vom Ros­to­cker Schau­spie­ler Stef­fen Schrei­er. Des­sen Mo­no­log über die Frei­heit des Geis­tes sei „herz­zer­rei­ßend“ ge­we­sen.

Die Oper „Car­men“ wird am Sonn­tag, 15. Ok­to­ber, 15 Uhr, wie­der im Ros­to­cker Volks­thea­ter zu er­le­ben sein. Be­son­der­heit: Nemi­ro­va in­sze­niert das Stück Bi­zets in ei­nem Schlacht­hof – ak­tu­ell auch mit Be­zug zum The­ma Flücht­lin­ge. Wei­te­re Ter­mi­ne: 28.10., 16.11. und 15.12. je­weils um 19.30 Uhr.
Mu­si­ka­li­sche Lei­tung: Mar­cus Bosch; Cho­reo­gra­phie: Da­nie­le Var­al­lo; Dra­ma­tur­gie: Ste­phan Knies und Ste­fan Pla­sa; Dar­stel­ler:in­nen: Car­men (Ju­lia Ru­ti­glia­no), Don Jo­sé (Adam San­ché), Es­ca­mil­lo (Grze­gorz Sob­czak), Mi­chae­la (Na­ta­li­ja Can­trak), Mer­ce­des (Eka­te­ri­na Alek­san­dro­va).