Rostock - Gastgeberin für Internationale Krisenkonferenz

Vom 27. bis 29. September 2021 war Rostock Gastgeberin der Internationalen Krisenkonferenz. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand das Thema „Massenanfall von Betroffenen, Erkrankten und Verletzten“ aus Sicht von Polizeien, Ordnungsbehörden, Feuerwehren, Rettungsdiensten, dem Katastrophenschutz und von Krankenhäusern. Ein Schwerpunkt der Konferenz war auch der Umgang mit der Corona-Pandemie. Dabei haben die Gäste aus sechs Ländern aktiv teilgenommen und ihre Erfahrungen vorgestellt. Neben Deutschland waren Kommunen aus Litauen, Lettland, Estland, Slowenien und Tschechien vertreten.

Inhaltlich setzt die jährlich stattfindende Konferenz auf Themen, die Sicherheitsaspekte betreffen und zugleich organisationsübergreifende Relevanz haben. Das Vortragsprogramm entsteht durch aktive Beteiligung der Städte des Netzwerkes. Bisherige Konferenz-Schwerpunkte waren u.a. die Sicherheit bei Großveranstaltungen, das Blackout Szenario, die Möglichkeiten der Warnung der Bevölkerung und die maritime Sicherheit.

An die Erfahrungen der vergangenen Jahre, wo in- und output seitens der beteiligten Städte themenbezogen stets gegeben war, konnte auch auf der diesjährigen Konferenz angeknüpft werden. Dank dieses Austausches konnten u. a. der spezielle Weg Rostocks durch die Corona-Pandemie dargestellt werden und die gewonnenen Erkenntnisse mit anderen Städten geteilt werden. Auch bei theoretischen und praktischen von Fähigkeitsdarstellungen im Rahmen der maritimen Sicherheit durch das Brandschutz- und Rettungsamt, verbunden mit Ressourcen der Bundespolizei und der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, konnte ein direkter Vergleich beispielsweise mit den Vertretern Rigas oder auch Tallins erfolgen und es gab zugleich die Möglichkeit, technisch und taktische Herangehensweisen zu erläutern und zu diskutieren.

Nicht unerwähnt soll auch bleiben, dass kurzfristig und Dank der seit langem geplanten Konferenzdurchführung in Präsenz und nicht nur per Video, es den Rostocker Gastgebern möglich war, der Delegation unsere Partnerstadt Riga den Warnowtunnel als wichtige Verkehrsachse zwischen Rostocks Osten und Westen zu zeigen, da die lettische Hauptstadt mit vergleichbarer Topografie (Teilung der Stadt durch den Fluss Daugava) nach Optionen zur Entlastung der bestehenden Brücken städtischer Verkehrsinfrastruktur sucht. Neben also globalem Informationsaustausch des gesamten Netzwerkes, gab es - wie oftmals bereits erlebt - auch bilaterale Synergien, die weiter belebt werden.