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Na­vi­ga­ti­on

Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker zum ge­mein­sa­men Ge­den­ken an die Op­fer des Na­tio­nal­so­zia­lis­mus auf­ge­ru­fen – Krän­ze am Mahn­mal im Ro­sen­gar­ten und „Au­gen auf“-Ki­no­tag

Pres­se­mit­tei­lung vom 16.01.2025

Am 27. Ja­nu­ar 2025 jährt sich die Be­frei­ung des Ver­nich­tungs­la­gers Ausch­witz zum 80. Mal. Ausch­witz steht heu­te syn­onym für die Ver­nich­tung der eu­ro­päi­schen Jü­din­nen und Ju­den durch das na­tio­nal­so­zia­lis­ti­sche Re­gime und sei­ne Ver­bün­de­ten. Der 27. Ja­nu­ar wird da­her heu­te in­ter­na­tio­nal als Ge­denk­tag für die Op­fer des Na­tio­nal­so­zia­lis­mus be­gan­gen, so auch in Ros­tock. An die­sem Tag soll al­len Op­fern des Na­tio­nal­so­zia­lis­mus ge­dacht wer­den: den Jü­din­nen und Ju­den, den Sin­ti*zze und Rom*nja, den po­li­tisch Ver­folg­ten, den ho­mo­se­xu­el­len und quee­ren Men­schen, den kran­ken und be­hin­der­ten Men­schen, den als „Aso­zia­le“ und „Be­rufs­ver­bre­cher“ Ver­folg­ten, so­wie den Zwangs­ar­bei­te­rin­nen und Zwangs­ar­bei­tern.

An­läss­lich des dies­jäh­ri­gen Ge­denk­ta­ges an die Op­fer des Na­tio­nal­so­zia­lis­mus fin­den auch in Ros­tock Ver­an­stal­tun­gen statt. Die Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock ruft ih­re Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­ner zum of­fi­zi­el­len ge­mein­sa­men Ge­den­ken um 14.30 Uhr am Mahn­mal für die Op­fer des Fa­schis­mus im Ro­sen­gar­ten auf. Es spre­chen der Prä­si­dent der Ros­to­cker Bür­ger­schaft Dr. Hein­rich Pro­phet und der Vor­sit­zen­de der Jü­di­schen Ge­mein­de Ros­tock Ju­ri Ro­sov. Im An­schluss kön­nen Krän­ze und Blu­men am Mahn­mal nie­der­ge­legt wer­den.

Im An­schluss fin­det im li.​wu. „Me­tro­pol“ im Bar­n­stor­fer Weg 9 der „Au­gen auf“-Ki­no­tag statt, wel­cher die Er­in­ne­rung mit fil­mi­schen Me­di­en in den Mit­tel­punkt stellt. Zwei Vor­füh­run­gen sol­len den Be­su­che­rin­nen und Be­su­chern die Ge­schich­te der na­tio­nal­so­zia­lis­ti­schen Ver­bre­chen ver­mit­teln und zur an­schlie­ßen­den Dis­kus­si­on ein­la­den. So wird um 16.30 Uhr der Film „A Re­al Pain“ (2024, Ori­gi­nal mit deut­schen Un­ter­ti­teln) des Re­gis­seurs Jes­se Ei­sen­berg ge­zeigt. Der Film folgt zwei un­glei­chen Cou­sins auf ei­nem Roadt­rip nach Po­len. Sie wol­len ih­re ei­ge­ne Fa­mi­li­en­ge­schich­te auf­ar­bei­ten und schlie­ßen sich ei­ner Rei­se­grup­pe auf ei­ner so­ge­nann­ten „Ho­lo­caust-Tour“ an. Im An­schluss gibt es ein Film­ge­spräch.

Um 19.30 Uhr wird der Film „Das Kost­bars­te al­ler Gü­ter“ (2024, deut­sche Fas­sung) des Os­car­preis­trä­gers Mi­chel Hazana­vi­ci­us ge­zeigt. Der Film ist ei­ne Lein­wand­ad­ap­ti­on des gleich­na­mi­gen Best­sel­lers von Jean-Clau­de Grum­berg. Der Vor­füh­rung er­öff­nen Knut Els­ter­mann, Jour­na­list und Au­tor; Dr. Ralf Pos­sekel, Stif­tung Er­in­ne­rung, Ver­ant­wor­tung, Zu­kunft, und Ros­tocks Ober­bür­ger­meis­te­rin Eva-Ma­ria Krö­ger. Im An­schluss spre­chen Prof. Oli­ver Ples­sow, Uni­ver­si­tät Ros­tock; Ju­ri Ro­sov, Jü­di­sche Ge­mein­de Ros­tock, und Vic­to­ria Flä­gel, Ka­ta­pult MV, ge­mein­sam zum The­ma „Was geht uns die Ver­gan­gen­heit an? Al­les!“

Der „Au­gen auf“-Ki­no­tag ist ei­ne Ver­an­stal­tungs­rei­he der Stif­tung Er­in­ne­rung, Ver­ant­wor­tung, Zu­kunft und fin­det gleich­zei­tig in Ber­lin, Frank­furt am Main und Ros­tock statt.

Ti­ckets kön­nen über die In­ter­net­sei­te des Licht­spiel­thea­ters Wun­der­voll er­wor­ben wer­den. Sie kos­ten 8 Eu­ro/6 Eu­ro (er­mä­ßigt)/5 Eu­ro (U21).