Rathausgespräch zum Thema Wohnprojekte

Wohnprojekte gründen sich auf Initiative von Einwohnerinnen und Einwohnern, die ihre eigenen Vorstellungen vom Wohnen umsetzen und mit anderen gemeinsam bauen und wohnen wollen. Nachbarschaftliche Gemeinschaft und gegenseitige Unterstützung im Alltag stehen dabei im Vordergrund, ohne auf die Eigenständigkeit der einzelnen Wohnparteien und die Achtung der individuellen Bedürfnisse und Freiheiten des Einzelnen zu verzichten. Weitere Anliegen sind ein Generationen verbindendes Wohnen mit kurzen Wegen inmitten der Stadt sowie ökologisches und barrierefreies Bauen. Damit vereinen diese Wohnprojekte eine Reihe wichtiger Ziele der nachhaltigen Stadtentwicklung und werden im Rahmen der Lokalen Agenda 21 als zukunftsweisende Pilotprojekte unterstützt.

Erfahrungen aus anderen Städten wie Lübeck und Hamburg zeigen, dass Wohnprojekte positiv auf die Umgebung ausstrahlen, Gemeinschaftssinn fördern, eine gesunde kulturelle und soziale Mischung erzeugen und eine hohe Identifikation mit dem Stadtteil hervorrufen. Dieser neue Weg zukunftsfähigen Wohnens ist gut geeignet, auch als Modellvorhaben für das Land Mecklenburg-Vorpommern zu fungieren.

Das Büro für nachhaltige Stadtentwicklung/Agenda 21 lädt am Dienstag, dem 13. September 2005, in die Rathaushalle zu einem Rathausgespräch zum Thema Wohnprojekte herzlich ein. Eine Expertin aus Hamburg wird über ihre langjährigen Erfahrungen auf diesem Gebiet berichten. Projekte aus der Region Rostock erhalten die Gelegenheit, sich vorzustellen.

Programm:

19.00 Uhr
Begrüßung
Norbert Kröger, Hansestadt Rostock, Bauamt

19.05 Uhr
Wohnprojekte und Agenda 21
Gisela Jacobs, Hansestadt Rostock, Büro für nachhaltige Stadtentwicklung/ Agenda 21

19.20 Uhr
Erfahrungen aus Hamburg
Angela Hansen, Freie und Hansestadt Hamburg, Agentur für Baugemeinschaften in der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt

20.00 Uhr
Beispiele aus der Region Rostock stellen sich vor:

Ökologische Landschaftssiedlung Huckstorf
Klaus-Michael Bull

Wohnprojekt "Lindenhof" Rostock
Martin Paetzold

20.30 Uhr
Diskussion (bis ca. 21.00 Uhr)