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Na­vi­ga­ti­on

Recht­zei­ti­ger Wi­der­spruch ge­gen Da­ten­wei­ter­ga­be

Pres­se­mit­tei­lung vom 14.10.1999

14. Ok­to­ber 1999Recht­zei­ti­ger Wi­der­spruch ge­gen Da­ten­wei­ter­ga­be Je­der Bür­ger hat das Recht, in be­stimm­ten Fäl­len dem Wei­ter­ge­ben sei­ner Da­ten zu wi­der­spre­chen. Wer an­de­ren den Zu­griff auf sei­ne in der Ab­tei­lung Ein­woh­ner­an­ge­le­gen­hei­ten des Stadt­am­tes ge­spei­cher­ten per­sön­li­chen Da­ten ver­weh­ren will, muß dies schrift­lich ver­fü­gen. Nur die­ser Wi­der­spruch ver­hin­dert dann bei­spiels­wei­se, daß Par­tei­en und Wäh­ler­grup­pen Aus­künf­te über die ei­ge­ne Per­son aus dem Mel­de­re­gis­ter er­hal­ten kön­nen. Oh­ne Aus­kunfts­sper­re dür­fen sechs Mo­na­te vor der Wahl grund­sätz­lich An­ga­ben zu Wahl­be­rech­tig­ten wei­ter­ge­ge­ben wer­den. Auch zu Al­ters- und Ehe­ju­bi­lä­en kann die Ab­tei­lung Ein­woh­ner­an­ge­le­gen­hei­ten nach dem Lan­des­mel­de­ge­setz In­for­ma­tio­nen an Man­dats­trä­ger, Pres­se und Rund­funk ge­ben. Eben­so dür­fen Adreßbuch­ver­la­ge Aus­künf­te er­hal­ten, wenn kein Wi­der­spruch des Be­trof­fe­nen vor­liegt. Dies ist auch Öf­fent­lich-recht­li­chen Re­li­gi­ons­ge­sell­schaf­ten er­laubt, die Da­ten ih­rer Mit­glie­der und de­ren Fa­mi­li­en­an­ge­hö­ri­ger er­hal­ten kön­nen. Ge­hört je­doch ein Fa­mi­li­en­mit­glied nicht der­sel­ben oder kei­ner öf­fent­lich-recht­li­chen Re­li­gi­ons­ge­mein­schaft an, so kann der Da­ten­über­mitt­lung wi­der­spro­chen wer­den. Die Aus­kunfts­sper­re muß schrift­lich ein­ge­reicht wer­den bei der Han­se­stadt Ros­tock, Stadt­amt, Abt. Ein­woh­ner­an­ge­le­gen­hei­ten, Neu­er Markt 1, 18050 Ros­tock. Ei­ne ein­mal ein­ge­tra­ge­ne Aus­kunfts­sper­re bleibt bis auf Wi­der­ruf be­stehen. Die laut Lan­des­mel­de­ge­setz im Stadt­amt, Abt. Ein­woh­ner­an­ge­le­gen­hei­ten, ge­spei­cher­ten per­so­nen­be­zo­ge­nen Da­ten al­ler Ein­woh­ner der Han­se­stadt Ros­tock sind Grund­la­ge für die Aus­stel­lung von Lohn­steu­er­kar­ten, Per­so­nal­aus­wei­sen und Rei­se­päs­sen, für die Vor­be­rei­tung von Wah­len, für die Mit­wir­kung bei der Wehr­über­wa­chung und die Be­ant­wor­tung von Auf­ent­halts­an­fra­gen.