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Rede des Oberbürgermeisters der Hansestadt Rostock, Arno Pöker

Pressemitteilung vom 13.02.2003

13. Februar 2003

Rede des Oberbürgermeisters der Hansestadt Rostock, Arno Pöker,
anlässlich der Übergabe des Zuwendungsbescheides für das Biomedizinische Forschungszentrum Rostock am 13. Februar 2003

(Es gilt das gesprochene Wort.)

Anrede

Die moderne Biotechnologie gilt als eine der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts. Deutschland entwickelte sich in den letzten 20 Jahren in der Biotechnologie zu einem international anerkannten Wissenschaftsstandort.

Zur Unterstützung der biotechnologischen Forschung hat die Hansestadt Rostock zusammen mit der Universität Rostock die Konzeption eines Biomedizinischen Forschungszentrums in Rostock erarbeitet, das eine regionale Schrittmacherfunktion für die Biotechnologieentwicklung in Mecklenburg-Vorpommern übernehmen soll.

In unmittelbarer Nähe des Universitätsklinikums wird künftig in dem universitären Teil auf rund 1.200 Quadratmetern Laborfläche Grundlagenforschung betrieben.

Gleichzeitig werden in einem kommunalen Teil auf rund 2.400 Quadratmetern Laborfläche angewandte Forschung sowie Vermarktung und Verwertung der Forschungsergebnisse unter anderem durch Firmengründungen und Ansiedlungen gefördert. Wirtschaftlich tätigen Biotechnologieunternehmen können beispielsweise Laborflächen vermietet werden.

Kleinen Biomedizin- und Biotechnologie-Unternehmen bieten die Räume zu günstigen Konditionen ideale Startbedingungen. Sie können sich unter marktwirtschaftlichen Bedingungen etablieren und in diesem Zentrum dauerhaft über 200 Arbeitsplätze schaffen.

Mit dem Bau eines Biomedizinischen Forschungszentrums in der Hansestadt Rostock ergreifen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik jetzt die gemeinsame Initiative, die Wirtschaftsregion Rostock zu fördern. Die Planungen dazu sind bereits weit fortgeschritten.

Nach den erforderlichen Genehmigungen kann der Eigenbetrieb “Kommunale Objektbewirtschaftung und –entwicklung der Hansestadt Rostock” noch im zweiten Halbjahr mit dem Bau beginnen. Der Neubau wird im zweiten Halbjahr 2005 fertig sein.

Mit der heutigen Übergabe des Zuwendungsbescheides löst Wirtschaftsminister Dr. Ebnet das Versprechen der Landesregierung ein, dieses für die Entwicklung der Stadt und der Region so wichtige Vorhaben zu unterstützen.

Dieses Beispiel zeigt eindrucksvoll, dass eine Bündelung der Kräfte - die Kooperation von Hansestadt und Universität mit Unterstützung des Landes – die Region stärken kann.

Langfristig kann damit in unserer Region ein in der Bundesrepublik Deutschland einzigartiges Zentrum für die funktionelle Genomforschung im Zusammenwirken von universitären Einrichtungen sowie klein- und mittelständischen Unternehmen mit überregionaler Ausstrahlung aufgebaut werden. x x

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